Battlefield 1 im Test

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Releasetermin: 21.10.2016

Medientyp: Blu-ray Disc, Download
Genre: First-Person-Shooter
Entwickler: DICE
Herausgeber: Electronic Arts

 

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Ein neues Battlefield ist auf dem Markt und die gesamte Szene dreht durch. Die Werke von DICE werden immer mit Spannung erwartet und so ist es kein Wunder, dass auch Battlefield 1 für Furore sorgt. Doch was kann der heißeste Shooter-Anwärter des Jahres? Das erzählen wir euch.

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Gelungene Story als Überraschung

Eigentlich wollte ich direkt in den Multiplayer springen, doch spielte ich stattdessen erst einmal stundenlang die Kampagne. Beim erstmaligen Starten des Spiels finden wir uns direkt in der ersten Mission wieder, was eine schlaue Idee ist. Denn so probieren auch Spieler wie ich den Solospieler-Inhalt aus, selbst wenn sie sich den Titel für die Online-Gefechte zugelegt haben.

Der Prolog stellt dabei einen gelungenen Auftakt dar, der die bedrückende Atmosphäre gut herüberbringt. Gegnerische Truppen überrennen uns und zeigen, wie unwahrscheinlich es ist, im Krieg zu überleben. Denn nimmt der Spieler die Rolle diverser Soldaten ein, bis diese mit dem Tod konfrontiert werden. Sterben wir in der Haut eines tapferen Soldaten, erhalten wir sogleich die Kontrolle über den nächsten. Diese anfänglichen Minuten machen deutlich, wie Menschen im Krieg wie die Fliegen fallen. Jedes Mal werden Name, Geburtsdatum und Todesjahr eingeblendet, was einen erstaunlich bewegenden Effekt auf mich hatte. Wir können nach einem Tod kaum durchschnaufen, sondern sind sofort mit dem nächsten Soldaten einer aussichtslosen Situation ausgesetzt.

Nach dem Prolog ist dieses Konzept leider deutlich oberflächlicher dargestellt. Nehmen wir im ersten Kapitel nach dem Tod andere Rollen ein, werden wir anschließend jedoch wieder und wieder in die Schuhe der gleichen Person versetzt. Mir ist klar, dass es ein riesiger Aufwand gewesen wäre, in jedem Areal mehrere Charaktere mit verschiedenen Perspektiven zu bieten, die man nach einem Tod durchwechselt. Da der Prolog genau dieses Konzept zeigte, war ich etwas enttäuscht zu sehen, dass das Prinzip fortan nicht in diesem Ausmaße genutzt wurde.

Kriegsgeschichten

Das Spiel erzählt eine Reihe von diesen “Kriegsgeschichten”, sechs an der Zahl mit jeweils mehreren Kapiteln, in denen der Tod zum zentralen Aspekt wird. Dabei hält sich das Spiel lose an den Lauf der Geschichte – wir befinden uns im Ersten Weltkrieg. Doch schildert Battlefield 1 vielmehr persönliche Erlebnisse und weniger übergeordnete Ereignisse. Wir erleben, wie einzelne Figuren das Geschehen wahrnehmen und mit hoffnungslosen Situationen umgehen. So kommt es auch, dass der Abschluss einer “Kriegsgeschichte” stets recht persönlich gehalten wird, während der Krieg übergeordnet weiter tobt.

Zwar hat mir nicht jede Kriegsgeschichte gefallen, was allen voran an starken Stereotypen einiger Figuren liegt. Und auch der Umfang ist mit 4-5 Stunden recht kurz. Dennoch muss ich Battlefield 1 loben, nicht dem Trend zu folgen, die möglichst bombastische Hollywood-Inszenierung einer übergeordneten Geschichte zu erzählen. Hier gibt es zwar ebenfalls zahlreiche gescriptete Momente und epische Action, doch ist das Ausmaß der einzelnen Kapitel simpler gehalten und auf individuelles Heldentum ausgelegt. Battlefield 1 ist dadurch mit seiner Kampagne deutlich effektiver als beispielsweise seine Vorgänger.

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Spielerisch nichts Neues in der Kampagne

Spielerisch wurde ich allerdings nicht vom Hocker gerissen. Die Kriegsgeschichten bieten Standard-FPS-Kost. Mal werden wir in einen Panzer verfrachtet, mal in ein Flugzeug. Oftmals müssen wir per Stealth-Manöver unsere Waffenunterlegenheit umgehen. Die kurze Kampagne ist zwar recht vielfältig, doch sorgt eine durchwachsene KI dafür, dass ich von den Geschichten unterhalten war, aber keinerlei Wiederspieldrang verspüre. Unterm Strich bleibt eine Kampagne, die spielerisch zwar nichts Neues macht, aber mit gelungenen, individuellen Kurzgeschichten Fans des Genres gefallen dürfte.

Online-Schlachten – natürlich wieder Schwerpunkt

Im Multiplayer herrscht der bekannte Ton des absoluten Kriegswahnsinns. Hier steht wie gewohnt das großflächige Chaos mit einem Hollywood-reifen Moment nach dem anderen auf dem Plan. Mit riesigen Maps und Schlachten zu Fuß, in der Luft und auf vier Rädern sowie erstmals auf vier Beinen bietet Battlefield 1 hier alles, was Shooter-Fans im Laufe der Jahre an der Serie zu lieben gelernt haben.

Altbekannte Modi und neue Konzepte

Eroberung und Rush kehren ebenso wieder wie Team-Deathmatch und Herrschaft. Je nach Modus gibt es unterschiedlich große Karten. Eroberung bietet beispielsweise Matches für 64 Spieler an, was in denkwürdigen Massenschlachten resultiert. Während die Serienlieblinge im Modus-Umfang zurückkehren, gibt es auch zwei neue Spielvarianten. Ein neuer Modus lautet “Kriegstauben”, bei dem sich Spieler auf Brieftauben stürzen und diese für einen bestimmten Zeitraum halten müssen, um die eigene Artillerie von den Positionen der Feinde wissen zu lassen. Wird eine Brieftaube letztendlich losgeschickt, haben die Feinde im letzten Moment die Möglichkeit, die Taube abzuschießen und sie am Überbringen der Nachricht zu hindern. Der Modus ist eine nette Idee und bietet auf kleinen Map-Varianten kurzweilige und spaßige Runden, rückt aber etwas in den Hintergrund. Denn sind die im Vorfeld viel beworbenen “Operationen” das Highlight.

Diese Spielvariante kombiniert das Konzept diverser Aufgabenstellungen auf riesigen Arealen. So können sowohl Elemente von Eroberung (die Flaggeneinnahme) als auch von Rush (Vorrücken auf Maps) wiedergefunden werden. Drei Versuche hat ein angreifendes Team Zeit, in nach und nach sich weiter öffnenden Karten sechs Stützpunkte einzunehmen und bei Kontrolle möglichst vieler Fronten Punkte durch Kills einzusacken. Gewinnen die Verteidiger alle drei Runden, ist das Spiel vorbei. Gewinnen die Angreifer allerdings eine oder gar zwei Runden, wird das Geschehen auf eine neue Map verlagert. Je nach vorherigem Erfolg der Angreifer gehen diese mit einem Vor- oder Nachteil in den nächsten Kampf. Dieses Konzept sorgt für wahnsinnig spannende Matches, dir gut und gerne auch mal 90 Minuten und länger andauern können.

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Gasgranaten, Behemoths und Pferde

In Operationen kommen einige Neuerungen im Gameplay besonders gut zum Tragen. So hat DICE beispielsweise “Behemoths” implementiert – gewaltige Vehikel, die die Verlierenden zur Unterstützung erhalten. So können Spieler unter anderem von einem großen Zeppelin aus mit diversen Geschützen für Chancenausgeglichenheit sorgen. Ich habe diese Hilfe zunächst verflucht, denn schien mir die Feuerkraft des Zeppelins schlicht viel zu übertrieben stark zu sein. Mit steigender Spielzeit merkte ich aber, dass der Umgang mit dem Luftschiff stets auf die Teamstärke ankommt. Ein cleveres Team nutzt den Zeppelin wahrlich aus, um möglichst viel Schaden am Boden und in der Luft zu machen. Genauso kann ein gut agierendes Team aber auch in der Verteidigung erfolgreich sein und den Zeppelin erstaunlich schnell vom Himmel holen.

Nach einigen Stunden hatte ich richtig Spaß mit dem Konzept um den Koloss am Himmel. Zudem ist es wahnsinnig beeindruckend, das gewaltige Luftschiff brennend abstürzen zu sehen! Je nach Map präsentiert sich das Luftschiff, oder aber eine gepanzerte Eisenbahn oder ein riesiges Schlachtschiff. Weiterhin gesellt sich zu den Behemoths, zu Booten, zu Fahrzeugen und Panzern nun auch erstmals ein Pferd. Steht dieses bereit, können wir mit spezieller Ausrüstung auf dem Pferd reitend spawnen. Auch hier darf das Können des Spielers nicht unterschätzt werden, denn kann man als Reiter sowohl flink einen Kill nach dem anderen abräumen als auch in Sekundenschnelle sterben.

Gerade in Operationen kann das Pferd ein gutes Mittel sein, um Stützpunkte einzunehmen oder zu verteidigen. Zuguterletzt hat DICE Gasgranaten samt Gasmaske eingebettet. Spieler können sich für die Mitnahme von Gasgranaten entscheiden, die beim Einatmen langsam Schaden machen. Wir haben stets eine Gasmaske dabei, die wir per Knopf- bzw. Tastendruck an und ausziehen. Das zahlt sich wieder einmal besonders in Operationen aus. Denn richtet das Gas nicht nur Schaden an, sondern erschwert auch die Sicht für Spieler. Inmitten des Chaos der Massenschlachten wird die Gasgranate somit zum weiteren Faktor, die das Geschehen gelungen erweitert.

Atemberaubende “Operationen”

Umrahmt werden die Operationen-Partien durch gelungene Erzählungen. Denn sind die Operationen mit geschichtlicher Einordnung präsentiert. Obwohl es bisher nur vier vorgefertigte Ausgangslagen gibt, spielt sich keine Runde wie die andere. Durch die Kombination aus dem Prinzip, stets an vielen verschiedenen Fronten als Team aktiv sein zu müssen, dem Zerstörungssystem, mit dem Gebäude und Mauern in Schutt und Asche zerlegt werden, und den fantastisch gestalteten Karten, ergeben sich wahnsinnig dynamische Erlebnisse. Wir bekommen Action und Chaos im Sekundentakt geboten und so kam ich des Öfteren aus dem Staunen nicht heraus.

Während die Kampagne gescriptet ist und am meisten mit seinen Inszenierungen punkten sollte, hat mich erst der Operationen-Modus so richtig mit seinem Geschehen begeistert, das zumeist unberechenbar ist. Mit einem vollen 64-Mann-Server bietet diese Spielvariante mit das beeindruckendste Shooter-Erlebnis, das ich je zu Gesicht bekommen habe. Ich war schon immer Fan von Eroberung und Rush. Operationen kombiniert die besten Elemente der beiden Fan-Lieblinge und legt in puncto episches Chaos und dynamischer Ablauf noch einen drauf.

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Ausschau auf neue Modi

In Zukunft gesellen sich Online weitere Möglichkeiten dazu. EA bewirbt im Titel nun schon “Offizielle eigene Spiele”. Wir können auf eigenen Servern bereits verschiedene Gameplay-Einstellungen vornehmen, doch wird EA einige dieser Modi offiziell unterstützen. So kommt bald schon der bekannte Hardcore-Modus dazu. Und auch “Nebel des Krieges” wurde bereits erwähnt. Hier landen Spieler auf Karten mit erschwerten Sichtverhältnissen durch Nebel, auf denen weder die Minimap noch Spieler-Namensschilder zu sehen sind. Ich freue mich sehr auf jegliche, offizielle unterstützte Spielabänderungen, denn klingt Nebel des Krieges bereits nach sehr viel Spaß!

War in Battlefield: Hardline noch die Waffenauswahl im Multiplayer kritisiert, hat DICE hier nachgelegt. Es gibt nicht nur mehrere Waffen freizuschalten, sondern kommen diese auch in verschiedenen Ausführungen daher, die die Werte und Boni der Schusswaffen variieren lassen. So gibt es beispielsweise Modelle, die bessere Präzision bei Schüssen aus der Hüfte gewähren oder gar Varianten, die Spieler länger den Atem anhalten lassen, um präzise mit einem Scharfschützengewehr zu schießen. Vier Klassen bringen unterschiedliche Waffen ein, zudem variieren die verfügbaren Gagdets wie gewohnt. Waffen, Gagdets sowie Nahkampfwaffen und Granatenarten werden durch den Klassenrang freigeschaltet, der sich durch häufiges Spielen einer Klasse erhöht. Die freigeschalteten Objekte hingegen müssen per InGame-Währung gekauft werden, die wir ebenfalls beim Spielen verdienen. Es wird für viel Motivation gesorgt, den Titel tagelang im Multiplayer zu spielen – genau, was Fans der Serie sich wünschen.

Battlepacks – bald mit Microtransactions?

Zu jedem Rundenende werden zufällig Battlepacks verteilt. Die Anzahl an abgeworfenen Battlepacks variiert dabei je nach Modus und Spielerumfang. Jedes Battlepack enthält ein Waffenskin, mit dem Spieler ihre Waffen optisch anpassen können. Diverse Seltenheitsstufen führen dazu, dass jedes Öffnen eines Battlepacks zur spannenden Angelegenheit wird. Zudem verspricht das Spiel, dass in manchen Exemplaren gar XP-Boosts und besondere Nahkampfwaffen stecken, auch wenn mir bisher nur Skins als Belohnung gewährt wurden. Wir können die Skins behalten oder gegen die “Schrottobjekte”-Währung eintauschen, mit der wir wiederum neue Battlepacks kaufen können.

Ein gelungenes System wie ich meine, doch hat es einen Haken. Es schreit nach Microtransactions, die zwar noch nicht aktiv sind, aber es wohl in den nächsten Wochen werden. EA hat bereits bestätigt, dass Battlefield 1 mit Microtransactions daherkommen wird und dieses Konzept eignet sich dafür am besten. Echtgeld-Ausgaben für neue Battlepacks – im Grunde genommen habe ich nichts dagegen. Gewähren die Kisten lediglich optische Änderungen für Waffen, ist das System in Ordnung. Da Battlepacks zum Beispiels jedoch auch mit XP-Boosts werben, hoffe ich, dass sich Spieler keinen Vorteil erkaufen können.

Bombastisch gute Grafik

Battlefield 1 nutzt die Frostbite-Engine, mit der DICE eine überaus fähige Technik entwickelt hat. Nicht nur das letzte Mirror’s Edge, FIFA 17 und Need For Speed präsentieren sich dank der Engine in hübscher Grafik. Allen voran Star Wars Battlefront konnte beweisen, was die Engine drauf hat. Battlefield 1 sieht dank gleicher Engine mindestens genauso gut aus! Insbesondere die Nutzung von Physically Based Rendering sorgt für einen realistischen Look. PBR verändert, wie Licht von Objekten reflektiert wird, was in einer sehr natürlichen Beleuchtungs-Darstellung resultiert. Weiterhin bietet das Spiel atemberaubende Weitsichten. Denn ist in der Entfernung immer Interessantes, aufwendig Gestaltetes zu sehen.

Auch läuft der Titel beeindruckend. Auf der PS4 musste man zwar den Kompromiss eingehen, keine nativen 1080p zu bieten. Battlefield 1 agiert auf der Konsole mit einer dynamischen Auflösung, die je nach Auslastung zwischen 1000p und 900p schwankt. Dafür läuft das Geschehen wie Battlefront weitestgehend geschmeidig. Zwar werden die angepeilten 60 Frames pro Sekunde nicht durchgehend erreicht und allen voran im Multiplayer kann es im Operationen-Modus dazu kommen, dass der Titel durchschnittlich nur mit knapp über 40 Frames läuft, wie Digital Foundry herausgefunden hat. Angesichts der fantastischen Optik lässt sich diese Tatsache aber besser verschmerzen. Ich habe den Titel auf dem PC gespielt, wo der Titel mit toller Anpassung, hohen Auflösungen und unbegrenzten Framerates einen noch besseren Eindruck macht. Battlefield 1 sieht in 1440p mit maximalen Details einfach fantastisch aus!

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Dazu ist der Titel super optimiert. Auf meiner R9 390 mit i5 6600k und 16GB Ram läuft der Titel in 2560×1440 bei höchsten Optionen mit zumeist 50-70 Frames pro Sekunde. Dank Freesync verspürte ich beim Spielen keinen einzigen Ruckler. Ich spiele auf der DX11-API, doch ist zudem die Möglichkeit gegeben, über DirectX 12 noch mehr Leistung herauszuholen. Allen voran AMD-Karten profitieren davon und erzielen im Schnitt etwa 5 FPS mehr. Das kann ich mit meiner R9 390 bestätigen, doch sorgten gelegentliche Abstürze auf DX12 dafür, dass ich auf die etablierte 11er-Version zurück greife. Die meisten Nvidia-Karten dürften auf DirectX 11 besser performen und so ist es schön, die Wahl zwischen beiden API-Versionen zu haben.

Wer die entsprechende Hardware zur Verfügung hat, kann dank eines Supersampling-Reglers für noch ansehnlichere Optik sorgen. Die Screenshots aus diesem Test entstammen allesamt den oben genannten Einstellungen bei 1440p und zeigen, wie realitätsnah der Krieg inszeniert ist. Neben den Zerstörungsmöglichkeiten samt Explosions- und Feuereffekte begeistern die Texturen mit einem hohen Detailgrad. Die Beleuchtung ist wie erwähnt dank PBR-Technik fantastisch. Die Animationen sind gelungen, so auch die Bewegungen des Pferdes, das wir nun erstmals reiten können. Auch sämtliche Wettereffekte lassen sich sehen. Allen voran dichter Nebel ist immer wieder ein Erlebnis. Es gibt so viele Aspekte, die ich an der Optik von Battlefield 1 schätze. Insgesamt gehört der Titel nicht nur auf dem PC, sondern auch auf der PS4 zu den bestaussehendsten Spielen auf dem Markt!

Gewohnt brachialer Sound

Beim Sound geht das Lob gleich weiter. Denn ist DICE dafür bekannt, seinen Battlefield-Titeln ein herausragendes Sound-Design zu verpassen. Die Waffen klingen unglaublich wuchtig und variieren realistisch in ihrem Klang. Explosionen sind ebenso rau und mächtig gelungen, dass ich sie schon aus der Ferne bestens heraushöre. Mit Stereo-Kopfhörern ist das Gebotene ein Genuss und ich kann mir nur vorstellen, wie gut Battlefield 1 auf einem bassbetonten 5.1 oder 7.1 System klingt. In der Story geben deutsche Sprecher ein gutes Bild ab und vertonen die Figuren solide. Weiterhin ertönen die Stimmen in kleinen Einspielern vor jeder Runde Operationen, was gut auf den bevorstehenden Kampf einstimmt. Ein stimmungsvoller Soundtrack rundet den grandiosen Sound-Aspekt ab.

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Battlefield 1 – Fazit

Mit Battlefield 1 fährt die Serie wieder zu alten Stärken auf. Waren manche Fans der Reihe von Viscerals Battlefield: Hardline dank abgeschwächten Online-Umfang allen voran hinsichtlich der Ausrüstung enttäuscht, zeigt DICE einmal mehr, wie es geht. Die Story ist zwar recht kurz, doch mit dem Fokus auf individuelles Heldentum überraschend gut gelungen.

Der Multiplayer ist so brachial und chaotisch wie gewohnt und bietet mit dem Operationen-Modus eine fantastische Neuerung, die beeindruckend dynamische Schlachten garantiert. Gameplay-Neuerungen wie große “Behemoth”-Vehikel, ein Reitpferd sowie Gasgranaten samt -maske überzeugen. Die verschiedenen Maps sind fantastisch gestaltet und sehen phänomenal aus. Dazu kommt das gewohnt brillante Sound-Design, das auf guten Kopfhörern und Soundsystemen mit den Muskeln spielt.

Battlefield 1 hat mir wirklich ausgesprochen gut gefallen! Würden Battlepacks nicht in naher Zukunft mit Microtransactions zu lauern scheinen, wäre ich restlos überzeugt.

 

Positiv-Icon Interessantes Story-Konzept mit Fokus auf individuelles Heldentum, die meisten Kapitel überzeugen

Positiv-Icon Multiplayer mit beliebten Modi und tollen Zugängen

Positiv-Icon Operationen spielt sich unglaublich dynamisch und actionreich

Positiv-Icon Gameplay-Neuerungen um Behemoths, Pferde und Gasmasken sind toll, führen zu denkwürdigen Situationen

Positiv-Icon Fantastische Optik

Positiv-Icon Geniales Sound-Design

Negativ-Icon Story mit 4-5 Stunden recht kurz, dazu mit Stereotypen und auch weniger gelungenen „Kriegsgeschichten“
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Hey Leute, ich bin der Dominik, Redakteur, und stürze mich für euch gerne in die aktuellsten News und Reviews der PS4 :)