Batman Arkham Knight im Test

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Releasetermin: 23.06.2015

 

Medientyp: Blu-ray Disc, Download
Genre:
Action-Adventure
Entwickler:
Rocksteady Studios
Herausgeber:
Warner Bros. Interactive Entertainment

 

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Nach Mittelerde Mordors Schatten liefert uns Warner Bros. mit Batman Arkham Knight einen nächsten potentiellen Blockbuster. Wir haben das Spiel ausführlich getestet und verraten euch, ob Batman auch im neuesten Ableger eine gute Figur hinterlässt.

 

Story

Wie in den Teilen zuvor spielt die komplette Handlung in Gotham City, welches dieses Mal allerdings um einiges größer ausfällt. Zeitlich befinden wir uns rund ein Jahr nach dem Vorgänger Batman: Arkham City. Direkt beim Start auf einem Aussichtspunkt wird einem klar, dass dieses Spiel sowohl visuell als auch inhaltlich Maßstäbe setzt. Kommen wir aber zunächst zur Story. Bösewicht Scarecrow möchte ganz Gotham kontrollieren, indem er mit einer Virus-Bombe die gesamte Bevölkerung infizieren will. Als Bruce Wayne bzw. Batman versucht ihr selbstverständlich die Stadt vor Scarecrow und seinem Plan zu schützen. Neben Scarecrow trifft ihr zudem auf andere alt bekannte Gesichter, wie Two-Face, Riddler, Harley Quinn oder Poison Ivy um nur einige zu nennen. Alle Schurken haben Ihre eigenen Interessen oder kooperieren mit Scarecrow, wodurch sich die Lage für Batman um einiges erschwert. Ganz ohne Hilfe kommt auch Batman nicht aus. Im Laufe des Spiels unterstützen euch Catwoman sowie seine rechte Hand Robin, die man auch zeitweise selber steuern kann. Auch der altgediente Alfred bietet euch mit seinen neuen Forschungen und Innovationen wichtige Upgrades für eure Waffen oder das Batmobil. Da in Arkham Knight die Gefahr zu Spoilern sehr groß ist, möchte ich auch nicht weiter auf die Story eingehen und nur sagen, dass Rocksteady Studios ein grandioses Finale der Trilogie geschaffen hat. Sowohl Spannung als auch Atmosphäre sind in jeder Hinsicht Weltklasse. Auch die Figuren wirken alle lebendig und lassen einen sehr einfach ins Spiel eintauchen.

 

Gameplay

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Beim Gameplay ist sich Rocksteady im Kampfsystem den vorherigen Teilen treu geblieben. Natürlich gibt es zahlreiche neue Moves und Bewegungsabläufe, doch im Grunde ist das Gekloppe gleich geblieben. Nach wie vor gilt es die Feinde per Tastenkombos auszuschalten oder ihre Angriffe zu kontern bzw. zu blocken. Das ganze wirkt dabei sehr dynamisch und optisch gut inszeniert. Des Weiteren lassen sich mit der Zeit neue Fähigkeiten durch Upgrades freischalten. Natürlich kann man Scarecrows Handlanger auch gekonnt per Stealth-Attacken beseitigen, um so den Trubel aus dem Weg zu gehen. Die zweite Variante war aus unserer Sicht oftmals sinnvoller. Eine Neuerung haben wir trotz der vielen Ähnlichkeiten mit den Vorgängern doch finden können. „Angst-Ausschaltungen“ nennt sich diese Neuerung. Sobald man aus der Deckung einen Feind ausschaltet, kann man in Zeitlupe direkt das nächste Opfer abmurksen. Maximal lässt sich diese Abfolge der Angst-Ausschaltungen durch Upgrades auf 5-Feinde erhöhen. Uns hat diese simple aber doch sehr effektive Neuerung ausgesprochen gut gefallen, da sie optisch was hermacht und neben dem Standard-Kampfsystem Abwechslung bietet.
Batman Arkham Knight bietet einen Haupthandlungsstrang, der in der Missionsauswahl mit einem grünen Ausrufezeichen gekennzeichnet ist, sowie zahlreiche Nebenmissionen. Für den Abschluss aller Hauptmissionen haben wir etwa 14 Stunden benötigt, was eine ordentliche Spielzeit ist. Ebenso wie die Hauptmissionen konnten uns auch die Nebenmissionen viel Freude bereiten. Insbesondere sorgt der Riddler für ausgesprochen gute Rätsel, wodurch das Spiel eine weitere spaßige Facette hinzugewinnt.
Die wohl aber coolste Neuschöpfung haben wir uns für den Schluss aufgehoben. Natürlich sprechen wir vom Batmobil. Das Batmobil verfügt über zwei Modi, einen mit dem man schnell von A nach B kommt und einen mit dem man alles zerbomben kann. Beide Varianten sind grandios umgesetzt und man fragt sich warum uns Rocksteady erst im letzten Teil mit einem solchen Geschoss beschenkt. Ab und an hat man allerdings das Gefühl, dass einem das Batmbobil etwas aufgezwungen wird. Beispielsweise muss Batman Hindernisse wie Riesige Turbinen oder versenkbare Poller freischalten, damit das Batmobil zur Fortführung der Mission mitgenommen werden kann. Nichts desto trotz überwiegen die coolen Momente mit dem Batmobil bei weitem. Ganz besonders haben uns dabei die Boss-Kämpfe mit dem Gefährt gefallen. Darüber hinaus besitzt Batman selbstverständlich viele weitere nützliche Werkzeuge wie z.B. den Batarang, das Explosivgel oder die Distanz-Stromladungspistole. All diese Tools helfen beim bezwingen der Feine und sorgen für vielfältige Herangehensweisen. Zusammenfassend kann man sagen, dass Rocksteady das bereits gute Gameplay aus den Vorgängern mitgenommen hat und durch tolle Features wie das Batmobil oder die Angst-Ausschaltungen perfektioniert hat.

 

Grafik / Sound

Grafisch gehört Batman Arkham Knight definitiv zu eines der besten PS4 Spiele. Sowohl die Stadt Gotham als auch die Charaktermodelle wirken nahezu Filmreif. Sämtliche Texturen wirken scharf und Framerate-Einbrüche konnten wir nicht feststellen. Visuell hat es Rocksteady geschafft die düstere Batman Atmosphäre aus den Comics bzw. Filmen auf die Heimkonsolen widerzuspiegeln. Auch beim Sound können wir nur positives berichten. Ganz besonders hervorheben muss man die Synchronsprecher der Charaktere. Es ist fantastisch, dass im Spiel dieselben Synchronsprecher verwendet wurden wie aus den bekannten Christopher Nolan Filmen. Doch nicht nur die Stimmen konnten uns die echte Batman Stimmung nahebringen. Ebenso Dinge wie das plätschern des Regens oder die gewaltigen Explosionen wirken sehr realitätsgetreu.

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Fazit

Aus unserer Sicht gehört Batman Arkham Knight zu eines der wenigen Spielen, die man auf der PS4 unbedingt gespielt haben muss. Selbst wenn man kein Freund von Action-Adventures ist, sollte man sich den letzten Teil der Trilogie zumindest einmal anschauen. Wir finden nämlich, dass Rocksteady eine fantastische Kombination aus sehr gutem Gameplay und einer herausragenden Story geschaffen hat, was besonders in diesem Genre oftmals schwer vorzufinden ist. Von uns gibt es eine klare Kaufempfehlung!

 

Positiv-Icon Bombastische Story, die dem letzten Teil der
Trilogie gerecht wird

Positiv-Icon Klassisches Batman Gameplay mit netten Verbesserungen

Positiv-Icon Fantastische Grafik ohne Framerate-Einbrüche

Positiv-Icon Synchronsprecher und Umgebungsgeräusche sorgen für Filmatmosphäre

Negativ-Icon Einsatz des Batmobils wirkt teilweise erzwungen
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