PS5 weiterhin Mangelware

Seit dem Erscheinen von Sonys Next-Gen-Konsole im November 2020 ist es schwierig, ein Exemplar zu sichern. Die Geräte sind quasi überall ausverkauft und wer eine Playstation findet, muss teils mit horrenden Summen rechnen.

Das gilt dabei sowohl für die Playstation Version mit integriertem Laufwerk als auch für die „Digital Edition“ der Konsole. Diese verzichtet auf ein physisches Laufwerk und installiert die herunterladbaren Dateien, wie vor allem Spiele, direkt auf dem Gerät. Die Version ohne Laufwerk greift also rein auf digitale Spiele und Programme zurück, ein Trend, den man in der Unterhaltungsbranche bereits länger beobachten kann. Allen voran im Bereich des iGaming. Seriöse Online Casinos in Deutschland operieren zu einem großen Teil rein in der digitalen Welt und bieten ihr Angebot im Browser oder in der App an. Auch Retrokonsolen wie der Sega Mega Mini Drive besitzen keine physischen Datenträger, sondern haben eine Auswahl an Spieleklassikern schon vorab installiert.

Die Vorteile der digitalen Herangehensweise liegen dabei klar auf der Hand. So entfällt der Weg zum nächsten Elektronikgeschäft oder die Bestellung im Internet und das Spiel lässt sich sofort aus den entsprechenden Plattformen wie dem Playstation Store downloaden. Das spart nicht nur Zeit, sondern schont auch eine Menge an Ressourcen. Die Nachteile dahingegen sind vor allem die Gebundenheit an den offiziellen Store. Zwar gibt es auch hier regelmäßige Angebote, doch ein echtes Schnäppchen, wie man es teilweise im stationären Handel findet, ist rar. Zusätzlich lassen sich die Spiele nicht verleihen oder eintauschen, wie es bei einer physischen Disc möglich ist.

So sollte man sich gut überlegen, welche der PS5 Varianten zur eigenen Situation passt. Die Digital Edition ist für 100 Euro weniger erhältlich als das Pendant mit Laufwerk.

Knappheit bleibt vorerst bestehen

Grund für die Knappheit der beiden Konsolen ist der globale Mangel an Halbleitern. Eine Entwicklung, die auch in anderen Industrien deutlich spürbar ist. So ist es momentan noch ein echter Glücksgriff, eine der begehrten Konsolen zu erhalten. Die Chipkrise wird noch einige Zeit anhalten und Experten gehen davon aus, dass sich die Lage erst im Jahr 2023 wieder etwas beruhigt.

Kurz vor der Weihnachtszeit dürfte die Nachfrage nach Sonys Konsolen erneut gestiegen sein und wenn die Playstation im Netz verfügbar ist, ist sie meist nach wenigen Minuten vergriffen. Im Web gibt es dafür regelmäßige Liveticker, die über potenzielle Verfügbarkeit informieren und wer erfolgreich sein möchte, muss schnell sein. Häufig ist die digitale Variante leichter zu bekommen als eine Playstation mit Laufwerk, trotzdem ist die Nachfrage hoch.

Aktuell gibt es einige Angebote von Mobilfunkanbietern, die eine PS5 im Paket mit einem Handyvertrag anbieten. Wer das Glück hat, gerade nach beidem zu suchen, kann hier durchaus profitieren. Ansonsten heißt es sich leider wieder in Geduld üben zu müssen. Das gilt sowohl für die Kunden als auch für Sony selbst.

Eigene Fabrik soll für Entlastung sorgen

Diese wollen die Lieferschwierigkeiten allerdings nun selbst etwas einbremsen. Gemeinsam mit TSMC soll in Japan eine Fabrik zur Herstellung von Chips und Sensoren gebaut werden. 2022 soll das Projekt starten und der Betrieb soll 2024 vollends anlaufen. Für die nähere Zukunft also ebenfalls keine Ad-hoc-Lösung, sondern vielmehr ein Schritt, um in Zukunft in der Produktion unabhängiger zu sein. So bleibt es vorerst dabei, dass die Konsolen weiterhin nur schwer zu bekommen sind und wer ein Exemplar ergattert, kann sich durchaus glücklich schätzen. 2022 wird noch keine enorme Verbesserung der Situation erwartet. Für die Jahre darauf sehen die Prognosen allerdings deutlich besser aus.

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