Sony enthüllt Gaikai-Pläne mit Playstation Now

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Als Sony die Übernahme des ambitionierten Streaming-Dienstes Gaikai ankündigte, warteten viele gespannt darauf, was denn im Endeffekt dabei rauskommt. Einen eigenen Streamingservice auf der Technik von Gaikai basierend wurde schon immer angedeutet, aber wirkliche Infos waren rar gesät. Auf der diesjährigen CES Messe in Las Vegas wurden nun endlich der kommende Dienst detailliert. Unter dem Namen Playstation Now geht dieses Jahr noch der Streamingservice online, der viele Klassiker von Sonys Konsolen auch auf anderen Platformen spielbar macht. Wir haben die wichtigsten Infos für euch zusammengefasst:

  • Playstation Now wird nicht nur auf der PS4 zur Verfügung stehen, sondern auch auf der PS3, der Vita, Tablets, Smartphones und auf neueren Bravia TVs. Den Anfang machen aber die PS4 und die PS3, nach und nach werden dann immer mehr Platformen unterstützt.
  • Während zum Beginn die beliebtesten PS3-Spiele Teil des Programms sein werden, kommen in den folgenden Monaten auch PS2 oder gar PS1 Spiele dazu. Weiterhin werde nie das gesamte Lineup einer Platform verfügbar sein, lediglich eine Auswahl der besten Titel. Je nach Nachfrage werden regelmäßig weitere Spiele hinzugefügt.
  • Es werde sowohl ein Abomodell geben als auch die Möglichkeit, einzelne Titel gegen Aufpreis streamen zu können. Über die genaue Preisgestaltung werde man kurz vor Release reden.
  • In Kombination mit einem SEN-Account wird es möglich sein, seine Spielstände überall hin mitzunehmen und auf allen Platformen bereit zu haben.
  • In Nordamerika startet bereits Ende Januar 14 eine geschlossene Beta. Über die Kriterien zum Einstieg in die Beta werde es in Kürze mehr Infos geben. Die Beta-Phase diene nicht nur zum Testen der Qualität des Dienstes, denn die Teilnehmer werden auch über ihr Wunschlineup sowie ihre Preisvorstellungen begfragt.
  • Im Sommer 14 soll der Dienst in den USA an den Start gehen, weitere Regionen folgen. Europa sei aufgrund dem uneinheitlichen Stand an Internetleitungen eine komplexere Region und könnte mit etwas Pech deshalb deutlich später bedient werden.
  • Sony empfiehlt zur Nutzung eine Bandbreite von mindestens 5 MBPS, wobei die Devise gilt: Je mehr, desto besser ist die Streamingqualität. Bei Einbrüchen der Geschwindigkeit könnte beispielsweise die Auflösung des Streams kurzzeitig heruntergesetzt werden, um den Spielfluß zu bewahren. Solche Maßnahmen wolle man auch in der Beta-Phase testen.
  • Es sei selbstverständlich keine Installation nötig, ebenso wenig das Laden eines Patches. Man erhält immer die aktuellste Version des Spiels.
  • Trophäen, Freundeslisten und andere PSN-Features sind dabei – auch Multiplayerspiele lassen sich also auch streamen.
  • Beyond: Two Souls, God of War: Ascension, Puppeteer und The Last of Us stehen in Las Vegas derzeit zur Demonstration des Dienstes bereit; diese Spiele sind also so gut wie bestätigt für das Startlineup.

Alles in Allem lässt sich festhalten, dass Sony uns die Abwärtskompatibilität auf deutlich mehr Platformen als erwartet bringt. Ein tolles Vorhaben, das sich in der Praxis aber erst einmal behaupten muss. Auch die Preisgestaltung wird letzten Endes einen großen Einfluss auf den Erfolg des Dienstes haben. Leider müssen wir aber auch hinnehmen, dass es noch eine ganze Weile dauern mag, bis der Service auch hierzulande möglich ist. Wir halten euch über Playstation Now auf dem Laufenden.

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