Voller Vorfreude und Spannung warten Gaming-Fans auf den kommenden Release der PlayStation 5. Die Next-Gen-Konsole soll das Weihnachtsgeschäft beflügeln und Mitte November den deutschen Einzelhandel erreichen. Neben großen Titelankündigungen sorgt Sony gleichermaßen mit der Wiederbelebung der PS VR für Furore. Erhält das Virtual Reality-Zubehör ein Comeback?

2020 ist das Jahr der Konsolen. Während Microsoft mit seiner Neuankündigung Xbox Series X hohe Wellen schlägt, sorgt Sony mit neuen Infos zur PlayStation 5 für Vorfreude bei Zockern und Gamern. Die nächste Generation der beliebten Konsole wirft große Schatten voraus. Schon ihr futuristisches Design wurde ausführlich diskutiert und ließ die Frage aufkommen, ob auch im Inneren der Schritt in die Zukunft getan wird.Ein Blick auf die technischen Details verrät, dass sich die Entwickler viel Mühe gegeben haben, um das Spielerlebnis zu einer besonderen Erfahrung zu machen. Das Herzstück der PlayStation 5 sind ein 16 GB GDDR6-Arbeitsspeicher mit 825 GB SSD-Speicherplatz und eine 7 nm 8-Kern AMD Zen 2 CPU-Einheit. Technik, die das Tor in die digitale Welt öffnet.

Bei der Präsentation im Frühjahr gewährte Sony detaillierte Einblicke in die Next-Gen-Konsole. Auch Ankündigungen für neue Spiele standen auf der Agenda. So gaben die Verantwortlichen bekannt, dass mit dem Release im November gleichzeitig kompatible Games erscheinen. Neben „Gran Turismo 7“ ist auch die Spieladaption „Spider-Man: Miles Morales“ angekündigt, über welches PS4source bereits berichtete. Für 2021 ist zudem mit der Fortsetzung „Resident Evil: Village“ als weiterer High Quality-Titel zu rechnen. In der Gesamtbetrachtung legt Sony mit der PlayStation 5 alles vor, was das Spielerherz höherschlagen lässt. Im Bereich der Virtual Reality hält der Konzern jedoch noch seine Pläne verborgen.  

Augmented Reality als nächster Step

VR ist somit ein gesetzter Begriff in der Entertainmentbranche. Wenn Spieleentwickler die Adaption von bestehenden Games in Griff bekommen, sollte dem zweiten Frühling der PS VR nichts im Wege stehen. Schon mit kleineren Anwendungen, die das Gefühl verleihen, neue Sphären zu beschreiten, könnte das Spielerlebnis starten. Ein Gang durch ein Casino und das Spielen an Slot Maschinen oder am Roulettetisch wäre eine simple, aber abwechslungsreiche Variante. Zahlreiche Anbieter, wie sie beispielsweise auf Casinowelt Deutschlandvorgestellt werden, bieten das entsprechende Material, welches nur zu adaptieren wäre. Mit Blick auf Augmented Reality könnte die Spielwelt noch realistischer gestaltet werden. Hier würde der Spieler nicht in die virtuelle Welt versetzt werden, sondern die virtuelle Welt in das reale Leben integriert werden. Der moderne Spieleklassiker „Pokémon Go“ bewies eindrucksvoll, wie leicht es ist, digitale Universen auf die Straße zu holen.

VR oder AR: Pokémon Go bleibt als Vorbild für AR (Quelle: Unsplash)

Comeback einer unterschätzten Perle?

Als die PlayStation 5 zum ersten Mal angekündigt wurde, tauchten schnell Gerüchte auf, dass eine Wiederbelebung des Virtual Reality-Versuches PS VR möglich wäre. Einst für die PlayStation 4 entwickelt, konnte sich der Einstieg in virtuelle Welten nie ganz durchsetzen. Gründe für das Scheitern des löblichen Versuches, eine 360 Grad-Erfahrung zu etablieren, sahen Experten in vielen Bereichen. Von einem Flop kann bei geschätzten Verkäufen von 1,5 bis 2 Millionen Stück keine Rede sein. Ein durchschlagender Erfolg war die VR-Brille aber auch nicht.

Knapp 100 Spiele wurden für die virtuelle Erfahrung auf den Markt gebracht. Überzeugen konnte dabei keines zu 100 Prozent. Auf der einen Seite waren die Peripheriegeräte zu teuer, die Spiele nicht ausgereift und die Gaming-Community sah die Zeit für Virtual Reality in den eigenen vier Wänden noch nicht gekommen. War Sony mit seiner Entwicklung einfach zu früh auf dem Markt? Im Rückblick scheint es so. Für die Next-Gen-Konsole PlayStation 5 will Sony noch einmal angreifen und es mit einer neuen Variante versuchen.

Entwicklung ist fortgeschritten

Facebook bewies mit der Eigenentwicklung Oculus Rift, dass der Markt durchaus bereit ist, um virtuelle Welten nach Hause zu bringen. Das PC-basierte VR-Set aus Mark Zuckerbergs Ideenschmiede hat sich den Titel der ersten customerfreundlichen VR-Brille sichern können. Der wachsende Erfolg scheint aktuell jedoch zu stagnieren. Wie Welt berichtet, musste das amerikanische Unternehmen den Verkauf seiner VR-Brille in Deutschland stoppen. Aufgrund einer ungerechtfertigten Weitergabe von Daten hat sich der Datenschutz eingeschaltet und um Klärung des Problems gebeten. Anmeldedaten des eigenen Facebook-Accounts werden mit den Daten, welche für die Oculus Rift verwendet werden, scheinbar vermengt. Für den deutschen Datenschutz ein Problem, welches den Verkaufsstopp zur Folge hatte.

Ist eine zweite Generation der PS VR zu erwaten? (Quelle: Unsplash)

Für Sony könnte dieser Umstand eine günstige Gelegenheit bieten, seine PS VR auf Vordermann zu bringen und wieder markttauglich zu machen. Der zusätzliche Boom an VR-Angeboten im Unterhaltungssektor könnte parallel Hilfestellung leisten.Die Stuttgarter Zeitung berichtete über die Eröffnung des ersten VR-Spieletempels in Stuttgart, die Berliner VR Nation und das Stockholmer VR Center zählen bereits zu den beliebten Anlaufstellen für Touristen in den Städten, die in unbekannte Welten abtauchen wollen. Der Mainstream ist bereit für die virtuelle Realität.

Den kreativen Köpfen hinter der PlayStation 5 sollte der Weg zu einem Relaunch der PS VR geebnet sein. Es liegt an Sony selbst, ob die Türen zu virtuellen Welten erneut aufgestoßen und der Hype sowie die technischen Möglichkeiten der Next-Gen-Konsole ausgereizt werden. Die Kompatibilität der aktuellen PS VR mit der neuenKonsole ist vorhanden. Welche Möglichkeiten sich den Spielern damit eröffnen und welche Spiele wirklich auf den Konsumenten warten, wird im Laufe des nächsten Jahres 2021 enthüllt werden.

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