Releasedatum: 27.01.2023

Medientyp: Download, Blu-ray
Genre: Horror, Sci-Fi, Survival
Entwickler: Motive Studio
Herausgeber: EA

Kaufen bei Amazon

 

Lange Zeit wünschten sich Fans etwas neues vom Dead Space Universum. Mit der Ankündigung eines Remakes des ersten Teils schien EA endlich auf die Wünsche zu hören.

Vielen Dank an EA für das Bereitstellen des Reviewcodes.

Die Geschichte von Dead Space:

In Dead Space schlüpft ihr in die Rolle des Raumschiffsingenieurs Isaac Clarke, welcher gemeinsam mit seiner Crew das Schiffs USG Ishimura bereist, da dieses ein Notsignal rausschickte und daraufhin jegliche Kommunikation ausfiel. Doch für Isaac ist dieser Auftrag auch von persönlicher Natur, da seine Freundin, Nicole Brennan, dort als medizinische Offizierin arbeitet. Als sie an das Schiff andocken wollen, werden jedoch beide Schiffe von Asteroiden erfasst, wodurch Isaac und sein Team im Hangarbereich der Ishimura eher notlanden. Als die Crew sich dann auf den Weg durch die finsteren Gänge des Schiffes machen, kommen sie schon schnell in Kontakt mit einem mutierten Wesen, welches zwei der Mitglieder schon das Leben kostet. Sicherheitsoffizier Hammond möchte nun von Isaac, dass er nach und nach fehlerhafte Systeme des Schiffs repariert, während Isaac selbst dabei versucht, Nicole zu finden. Bei all den Geschehnissen erfährt man nach und nach, was mit dem Schiff geschah und wie die Kreaturen zustande kamen.

Auch wenn man die Geschichte von Dead Space schon kennt, ist die Story weiterhin sehr gut geschrieben und zieht einen in ihren Bann. Doch auch für diejenigen, die die Geschichte schon in und auswendig kennen, haben die Entwickler:innen sich etwas neues überlegt. So gibt es Nebenquests, welche die Geschichte noch erweitern, neue Hintergründe eröffnen und euch mit besonderen Gegenständen. Einige Storyquest wurden auch so angepasst, dass sie sich besser spielen.

Durchlebe und überlebe den Horror in der Ishimura:

In Dead Space müsst ihr euch durch die finsteren Gänge der Ishimura bewegen und dabei Angriffe von immer wieder auftauchenden Kreaturen überstehen. Diese variieren in Form und Fähigkeiten. So gibt es einige, die einfach auf euch zustürmen, andere bewegen sich an den Wänden und springen euch an, während wieder andere euch anspucken. Um diesen Gegnern entgegen zu wirken, stehen euch natürlich einige Waffen zur Verfügung. Das besondere dabei ist, dass die Waffen die Isaac nutzt, alle Ingenieursgegenstände sind. Es bringt bei den Monstern aber nichts, einfach nur den Kopf abzuschießen, sondern müsst ihr mehrere Gliedmaßen ab, um ihnen den Gar auszumachen. Zusätzlich zu den Waffen habt ihr noch eine Stase-Fähigkeit, mit der ihr Gegner oder Fallen verlangsamen könnt und die Gravitationskraft, mit der ihr Dinge tragen und werfen könnt. Habt ihr eine Gegner erledigt, erlangt ihr durch einen weiteren Schlag auf sie Loot. Auch so gibt es überall Loot zu finden, sei es einfach auf dem Boden oder in Schließfächern. Dabei können auch sogenannte Knoten sein, welche ihr an einer Werkbank nutzen könnt, um euren Anzug oder eure Waffen aufzubessern. Neben Loot gibt es noch eine Text- und Audiologs zu finden, die euch mehr der Geschichte erzählen.

Hin und wieder gelangt ihr in Situationen, in denen der Sauerstoffgehalt nicht mehr so hoch ist. Dort gibt es dann Stationen, an denen ihr neuen Sauerstoff auffüllen könnt. Eure Fähigkeiten müsst ihr auch nutzen, um verschiedenste kleinere Rätsel zu lösen. Diese sind nie zu kompliziert, sodass sie nicht der Grund sind, der euch frustrieren wird. Dank unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade könnt ihr das Spielerlebnis nämlich ganz an euer gewünschtes Erlebnis anpassen. So heilt Isaac bei der Story-Schwierigkeit nach kurzer Zeit einfach von selbst, während ihr, je schwieriger ihr wählt, weniger austeilt und mehr Schaden erhaltet.

Die Welt und der Sound von Dead Space:

Dead Space war schon damals ein schön anzusehendes Spiel und das Remake konnte dieses Aussehen noch verbessern. Die Ishimura ist finster gestaltet und durch die jetzige Technologie sind natürlichere Lichteffekte möglich, welche die düstere Stimmung verstärken. Allgemein steckt das Schiff voller Details, wodurch es überall etwas zu entdecken gibt und es trotz der leblosen Situation lebhaft wirkt. Auch die Charaktere sowie Kreaturen sind liebevoll gestaltet.

Der Sound ist einer der wichtigsten Teile eines Horrorspiels. Die Musik wirkt dauerhaft beklemmend und düster, während ihr immer wieder Stimmen, Kreaturen in Luftschächten oder andere Geräusche hört. Seit ihr im All unterwegs, so sind Waffenklänge und Explosionen nur noch gedämpft hörbar, was ein schönes Detail ist. Auch die Synchronisation ist sehr gelungen.

Die technischen Details:

Dead Space lief während meiner Testzeit auf der PS5 ohne jegliche Abstürze oder Ruckler. Es gibt quasi keine Ladezeiten und die Steuerung ist wirklich sehr gelungen. Auch der DualSense-Controller wird sehr gekonnt genutzt. Ihr spürt jeden Schritt, jeden Flug, jede Waffe und jeden Schlag, während all dies sich anders anfühlt. Dadurch ist das Spiel noch viel immersiver. Ich hatte nur einen kleinen Bug, bei dem ein Gegner durch die Gegend geflogen ist, doch hinderte dies in keiner Weise den Spielverlauf und war eher belustigend.

Fazit:

Das Dead Space Remake ändert nicht zu viel der Vorlage, doch wurde es genug erweitert, um zum heutigen Standard nicht nur zu passen, sondern auch in der obersten Liga mitzuspielen. Egal ob Grafik, Story, Gameplay oder Sound alles ist auf einem sehr hohen Niveau und weiß zu überzeugen. Wer Fan des Genres ist und vielleicht sogar bisher noch gar nicht mit Dead Space in Berührung kam, kann hier bedenkenlos zugreifen.

 

 

 

Wertung im Einzelnen
Grafik
8.5
Story
9
Gameplay
9
Sound
10
Abwechslung
8
Teilen
Hi, hier ist Tobias. Ich studiere derzeit und meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit Kochen und Zocken. Dabei bevorzuge ich Games mit guter Story, Langzeitmotivation oder einem Couch-Coop Modus.