Releasetermin: 15.10.2021

Medientyp: Download, Blu-ray                              Genre: Arena-Fighter, Action, Anime                        Entwickler: CyberConnect2                                      Herausgeber: Aniplex, SEGA

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Nachdem zuletzt der Kinofilm Demon Slayer The Movie: Mugen Train sehr erfolgreich war, erscheint nun die Videospielumsetzung in Form von Demon Slayer: The Hinokami Chronicles im Oktober. Passend zum Start der zweiten Staffel haben Spieler:innen somit die Möglichkeit, die Geschichte bis einschließlich dem Mugen Train Arc in Videospielform auf PS4/5, Xbox One/Series S/X und PC zu erleben.

Die Story von Demon Slayer: The Hinokami Chronicles:

Spieler:innen schlüpfen in die Rolle des jungen Tanjiro Kamado, welcher sich gerade in einem intensiven Training befindet. Nachdem seine Familie abgeschlachtet und seine Schwester Nezuko in einen Dämon verwandelt wurde, ist Tanjiro fest entschlossen diese zu heilen und dafür ein Dämonenjäger zu werden. Während seiner Reise lernt er immer mehr Freunde kennen, aber auch immer neue Techniken. Dabei steht ihm aber auch sein guter Geruchsinn und sein harter Schädel zur Seite.

Demon Slayer: The Hinokami Chronicles erzählt dabei seine Geschichte in einzelnen Kapiteln. Während dieser kommt es entweder zu verschiedenen Videosequenzen oder auch Kampfpassagen. Dazwischen kann man sich in abgeschlossenen Bereichen frei bewegen. Durch das Einsammeln bestimmter Gegenstände schaltet man außerdem Erinnerungen frei, die einen weiteren Einblick in die Geschichte dieser Welt geben. Dem Spiel gelingt es dabei sehr gut, die Emotionen der Charaktere darzustellen. Auch die teils grotesken Wesenszüge der Dämonen sind klar erkennbar.

Zieh dein Schwert und mach dich bereit:

Kämpfen im Storymodus:

Bei Demon Slayer: The Hinokami Chronicles handelt es sich um einen Arenafighter. Im Normalfall treten während der Hauptgeschichte zwei Charaktere gegeneinander an. Dabei gibt es natürlich verschiedene Angriffsarten, um das Gegenüber zu besiegen. Wie es sich für ein Spiel von CyberConnect2 gehört, gibt es mehrere Bosskämpfe, welche in einem spektakulär inszenierten Quicktimeevent münden. Die Kämpfe können dabei leicht fordernd sein, aber frustrieren nie und sind immer schaffbar. Wie schon erwähnt, ist es nur der Normalfall, dass ein Eins-gegen-Eins-Kampf stattfindet. Zum einen gibt es die Möglichkeit, dass man einen Assist-Charakter im Team hat, der auf Tastendruck Angriffe ausführen kann oder mit dem man den kämpfenden Charakter auswechselt. Zum anderen kann es auch passieren, dass man während der Story gegen mehrere Gegner auf einmal antritt. Dabei kann man einen Gegner fixieren und diesen gezielt angreifen.

Kämpfen in den weiteren Modi von Demon Slayer: The Hinokami Chronicles:

Neben dem Story-Modus gibt es natürlich auch einen Versusmodus. Die Charaktere hierfür schaltet man im Verlauf der Geschichte frei. In diesem Modus können Spieler:innen entweder gegen eine/n andere/n Spieler/in antreten oder auch gegen Computer-Gegner. Dabei wählt man aus zwei Charakteren aus und kann auch verschiedene Kampfeinstellungen bearbeiten, wie die Kampfdauer, mögliche Handicaps etc.

Außerdem hat Demon Slayer: The Hinokami Chronicles noch einen Trainingsmodus. In diesem fungieren die verschiedenen spielbaren Charakter als Lehrmeister. Bei jedem gibt es 10 Herausforderungen, bei denen es unterschiedliche Aufgaben zu erfüllen gibt. Schafft man dies, erhält man sogenannte Kimetsu-Punkte (dazu weiter unten mehr).

Die Welt und Musik von Demon Slayer: The Hinokami Chronicles:

Wie schon erwähnt, gibt es frei begehbare lineare Areale während der Story. Diese sind teilweise sehr einfach aber doch schön gestaltet. Auch hier gibt es vereinzelt die Kimetsu-Punkte zu finden und kleinere optionale Gespräche, sowie Dinge zu entdecken. Die Kimetsu-Punkte kann man nutzen, um Belohnungen zu erlangen. Für jedes Kapitel gibt es ein Belohnungsbild, bestehend aus mehreren Feldern. Diese kann man durch das Absolvieren bestimmter Aufgaben freischalten. Schafft man diese nicht oder ist zu ungeduldig, kann man stattdessen die Felder mit den Kimetsu-Punkten erlangen. Als Belohnungen erhält man zum Beispiel die Charaktere für den Versus-Modus, verschiedene Kostüme oder auch Kampfplätze.

Die Kampfplätze von Demon Slayer: The Hinokami Chronicles sind die Arenafighter typischen Arenen. Diese sind immer mit überzeugenden Umgebungen gestaltet und man kann für kurze Zeit die Auswirkungen der Angriffe auf die Böden sehen.

Die Musik ist immer passend gewählt und passt sich der Stimmung der jeweiligen Situation an. Das Spiel hat eine englische sowie japanische Synchronisation, wobei ich die japanische gewählt habe. In dieser sind alle Sprecher:innen gewohnt überzeugend.

Die technischen Aspekte des Spiels:

Demon Slayer: The Hinokami Chronicles lief während meines Tests auf der PS5 dauerhaft flüssig. Es gab keinerlei Einbrüche oder Abstürze, auch wenn viel auf dem Bildschirm los war. Die Steuerung geht locker von der Hand und lässt sich schnell gut einprägen.

Fazit:

Demon Slayer: The Hinokami Chronicles ist ein guter neuer Vertreter des Arenafightergenres. Die Geschichte wird gut erzählt. Die Kämpfe gehen dabei locker und flott von der Hand und der Look ist sehr passend. Das Spiel kann somit nicht nur Fans des Mangas oder Animes ans Herz gelegt werden, sondern auch völligen Neueinsteiger:innen, die Interesse an einem Arenafighter haben. Einzig die etwas kleinere Auswahl an Kämpfern im Versusmodus, ohne die Dämonen, fühlt sich bisher nicht stimmig an. Wie wir aber schon berichteten, sind diese als kostenlose DLC’s geplant, wodurch sich das Problem nach gewisser Zeit erledigt hat.

Wertung im Einzelnen
Grafik
8.5
Story
8
Gameplay
8.5
Sound
8
Abwechslung
7
Teilen
Hi, hier ist Tobias. Ich studiere derzeit und meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit Kochen und Zocken. Dabei bevorzuge ich Games mit guter Story, Langzeitmotivation oder einem Couch-Coop Modus.