Mit Fallout erschien heute bei Amazon Prime in Kooperation mit Bethesda eine Live-Action-Serie basierend auf der beliebten und gleichnamigen Videospielreihe „Fallout“. Dabei habt ihr seit heute sofort vollen Zugriff auf alle Folgen. Ich durfte sie mir schon vorab ansehen und möchte euch nun meine spoilerarme Review präsentieren.

Vielen Dank an das Fallout PR Team und Amazon für die Möglichkeit.

Seht hier noch einmal einen Trailer zur Serie:

Die Geschichte von Fallout:

Zu Beginn von Fallout sehen wir die Welt, wie sie kurz vor den Atomexplosionen waren, die das zukünftige Ödland noch formen sollen. Die ganze Zeit wird einem schon dezent gezeigt, dass irgendwas nicht stimmt und doch versuchen die Menschen, denen wir zu sehen, eine Geburtstagsfeier ganz normal zu erleben. Als dann plötzlich die Bomben hochgehen, versuchen die Menschen zu fliehen oder sich zu verstecken. Danach machen wir einen Sprung in das Jahr 2296 und werden unseren drei Hauptcharakteren vorgestellt. Zum einen haben wir da Lucy, welche eine Vaultbewohnerin ist, die noch die Welt außerhalb des Vaults erlebt hat. In den Vaults dreht sich alles nur um den Fortbestand der Menschheit, so ist es auch völlig normal, dort über die Spermienzahl oder ähnliches zu sprechen. Außerdem versuchen sie, so gut es geht, sich von den Gefahren der Außenwelt fern zu halten und wollen höchstens in der nächsten Generation einen Schritt nach draußen treten. Da Lucy außer Cousins oder Brüdern niemanden zum Heiraten und fortpflanzen hat, erstellt sie den Antrag, dass sie jemanden aus einen der zwei benachbarten Vaults heiraten darf. Dieser wird auch genehmigt, doch geht das Ganze nicht so aus, wie geplant und in Folge dessen begibt sich Lucy erstmals an die Oberfläche. Zum anderen haben wir Maximus, einem Mitglied der Stählernen Bruderschaft. Diese hat sich zur Aufgabe gemacht, Ordnung im Ödland zu schaffen und geht dabei vor allem gegen Mutanten sehr hart vor. Maximus wird von den anderen Kadetten dauerhaft gepiesackt, bis bestimmte Ereignisse dazu führen, dass er an der Seite eines Ritters in einer Powerrüstung auf die Suche nach einem Mann gehen soll, der etwas besäße, was entweder das Ende oder die rettende Zukunft für das Ödland bringen soll. Zu guter Letzt haben wir noch den Ghul. Dieser wird aus seinem Grab geweckt, um eben jenen Wissenschaftler zu jagen, da ein großes Kopfgeld auf ihn ausgesetzt ist. Er schaltet jedoch kurzer Hand seine Befreier aus und begibt sich dann selbstständig auf die Suche nach dem Ziel. Immer wieder werden die drei aufeinander treffen und durch ihre verschiedenen Persönlichkeiten, Ziele und Ideale öfter aneinandergeraten. Während Lucy sehr optimistisch und lebensfroh ist, kämpft Maximus mit einem inneren Konflikt und braucht etwas, wie die Bruderschaft, um ein Ziel zu haben und nicht schwach zu wirken. Der Ghul verfolgt seine Ziele währenddessen mit großer Gelassenheit und weiß genaustens über die Welt bescheid, da er schon sehr lange lebt.

Die Geschichte ist dabei wirklich gelungen erzählt und die Charaktere strotzen nur so vor unterschiedlichen Persönlichkeiten, so dass ihre Handlungen immer nachvollziehbar sind. Aber dies gilt nicht nur für die Hauptcharaktere sondern zieht sich auch durch den Cast an Nebencharakteren. Es gibt vielerlei kleine Eastereggs für Kenner:innen der Spielereihe zu entdecken, doch auch Neulinge werden ihren Spaß damit haben. Immer wieder nutzt die Serie auch sehr gekonnt Humor, nur um dann in der nächsten Szene wieder die grausame Realität dieser Welt zu zeigen, wenn zum Beispiel Lucy eine Familie aus Skeletten entdeckt, die am Küchentisch vereint saßen und Gift zu sich nahmen, wobei eines der Skelette auch ein Kleinkind ist.

Die Schauspieler:innen:

Wie gerade erwähnt, stecken die Charaktere von Fallout voller Persönlichkeit und das ist vor allem dadurch möglich, dass die Schauspieler:innen wirklich gelungen ihre Rollen widergeben. Sie zeigen immer passend die Emotionen, die dargestellt werden sollen, wodurch diese glaubhaft den Zuschauer:innen dargeboten werden.

Die visuellen Aspekte von Fallout:

Fallout hat wirklich sehr gelungene Sets, die das Ödland oder auch die Vaults überzeugend erscheinen lassen. Auch die Kostüme sind sehr gut gestaltet und wirken wie aus den Spielen genommen. Ebenso wissen auch die verschiedenen Kreaturen, Fahrzeuge oder Waffen zu überzeugen. Man merkt beispielsweise schon allein durch die Bewegungen der Powerrüstungen, was für schwere Panzerungen diese eigentlich sind. Auch die Kampfszenen sind wirklich ausgezeichnet und werden mitunter, passend zur Spielereihe, sehr brutal, wobei aber nie die Übersicht über das Gezeigte verloren geht.

Der Sound:

Fallout bedient sich des Öfteren an kleinen Musikstücken aus der Spielereihe kommt aber auch mit ganz eigener daher, die immer passend zu dem Gezeigten ist. Doch auch die Waffengeräusche oder die Klänge der Kreaturen erinnern sofort wieder an die Spielereihe.

Fazit:

Fallout überzeugt durch eine gute Geschichte mit interessanten Charakteren, die sehr unterschiedlich sind. Es erzählt eine Geschichte, in der es für Kenner:innen viel zu entdecken gibt, mit der aber auch Neulinge sehr viel Spaß haben werden. Dabei scheut Fallout aber auch nicht vor der Brutalität und teilweise Absurdität der Spiele zurück, was wiederum zu sehr cool inszenierten Kampfszenen und wirklich lustigen Dialogen führt. Dazu kommen sehr gute Sets, Kostüme und auch Specialeffects. Damit ist Fallout ein wirklich rundes Erlebnis und es verwundert nicht, dass schon über weitere Staffeln geredet wird.

QuelleBilder von Pressemails
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Hi, hier ist Tobias. Ich studiere derzeit und meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit Kochen und Zocken. Dabei bevorzuge ich Games mit guter Story, Langzeitmotivation oder einem Couch-Coop Modus.