Releasetermin: 20.08.2021
Medientyp: Blu-ray, Download Genre: Action-Adventure, Action-RPG Entwickler: Sucker Punch Productions Herausgeber: Sony
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Mit dem Ghost of Tsushima Director’s Cut kommt eine erweiterte Variante des letzten großen PS4 exklusiven Titel auf den Markt. Der Director’s Cut ist dabei auf PS4 und PS5 erhältlich und enthält neben dem Hauptspiel die Iki Erweiterung. Neben dieser gehe ich auch kurz auf die Unterschiede zwischen der PS4- und PS5-Version ein.
Die Story der Iki Erweiterung:
Als Jin Sakai an einem Strand eine neue Bedrohung in Form eines anderen Mongolenstammes auffindet, beschließt er diese auszulöschen, bevor sie seine Insel überrennt. Wie er herausfindet, befindet sich der sogenannte Adlerstamm auf der Insel Iki. Während der Bootsüberfahrt wird das Boot jedoch von einem Sturm erfasst und in Stücke gerissen. Ohne sein Pferd und sehr geschwächt wird Jin jedoch an einen Strand Ikis angespült und setzt seine ersten Schritte auf die Insel.
Wie man während der Story von Iki aber erfährt, ist dies nicht das erste Mal, das Jin diese Insel besucht. So verbindet ihn seine Vergangenheit mit ihr, was seinen Aufenthalt zu etwas sehr persönlichem macht. Allgemein erzählt die Geschichte der Erweiterung mehr von Jins Vergangenheit und bringt ihn dazu, diese nochmal in einem neuen Licht zu reflektieren. Spieler:innen, die sich für den Charakter interessieren, werden hier also nicht enttäuscht. Doch auch die neu eingeführten Charaktere wissen von sich zu überzeugen. Egal ob es sich um Verbündete oder Feinde handelt, die einzelnen Persönlichkeiten sind gut geschrieben und dienen als sinnvolle Ergänzungen zu den bisher bekannten. Wie schon im Hauptspiel zeigen auch die Nebengeschichten die guten und auch finsteren Seiten der Geschehnisse auf der Insel auf.
Ehrenvoll kämpfen oder doch hinterrücks ermorden?
Im Gameplay hat sich nicht sehr viel verändert, was jedoch kein schlechtes Zeichen ist. Die Kämpfe spielen sich weiterhin sehr gut. Iki bietet hierbei auch neue Gegnertypen, welche Jin das Leben schwer machen. So gibt es beispielsweise Schamanen, welche ihre Mitstreiter durch Gesänge verstärken. Durch diese Verstärkung kann man ihre Ausdauer nur schwer senken. Dazu kommt noch, dass Gegner nun oftmals mehrere Waffen besitzen und diese wechseln. Dadurch müssen Spieler:innen auch öfter zwischen den verschiedenen Kampfhaltungen Jins hin und her wechseln.
Wie auch schon das Hauptspiel spornt auch Iki dazu an, unterschiedliche Herangehensweisen an Kämpfe zu probieren. So bieten die Umgebungen immer die Möglichkeit auch einen indirekten Weg zu gehen, um die Gegner zu erledigen. Außerdem kann man nun auch das wiedergefundene Pferd nutzen, um mit ihm effektiv in den Kampf zu ziehen. Dieses erlernt eine Sprintattacke, mit der man die Gegnerreihen lichten kann. Dabei nutzt dieser Angriff während der Durchführung eure Entschlossenheit.
Urlaubsziel Iki:
Die Insel Iki muss sich in Sachen Detailreichtum und Schönheit nicht vor Tsushima verstecken. Auch hier gibt es viele wunderschöne Szenerien, die einen kurz innehalten lassen. Sei es die Aussicht von einem riesigen Berg, wie die Sonne über dem Meer untergeht oder auch die vollen Wälder, das Spiel weiß mit seiner Umgebung zu begeistern.
Dazu kommen auch wieder die 1-vs-1-Kämpfe, welche mit ihren Designs punkten können. Sucker Punch Production hat mit Sicherheit auch das viele positive Feedback zu den Füchsen verfolgt und so gibt es nun mehr interagierbare Tiere. So gibt es Rehe, Katzen und auch Affen, die alle darauf warten gestreichelt zu werden.
Die Musik ist auch hier wieder sehr stimmungsvoll und passend gewählt. Neben wiederkehrenden Tracks aus dem Hauptspiel gibt es auch einige neue.
Technische Aspekte und Vergleich PS4 und PS5:
Die Iki Erweiterung läuft sehr flüssig. Während meiner Testzeit kam es zu keinerlei Rucklern oder Abstürzen. Die Ladezeiten auf der PS5 sind noch einmal um einiges schneller als auf der PS4. Auch im Onlinemodus sind Ladezeiten zwischen einzelnen Kapiteln kaum vorhanden. Die PS5-Variante nutzt natürlich auch die DualSense-Funktionen. So kommt man gleich am Anfang der Erweiterung an einen versperrten Weg, den man mit seinem Enterhaken freiräumen muss. Dabei spürt man schon die Adaptiven Trigger sowie unterschiedliche Vibrationen. Ebenso nutzt diese Variante den Lautsprecher des Controllers nochmal mehr.
Zum Vergleich findet ihr unseren Test zum Hauptspiel hier.
Fazit:
Ghost of Tsushima erhält mit der Iki Erweiterung eine sehr gut erzählte Geschichte, die den Spieler:innen Jin noch einmal näher bringt. Sucker Punch Production weiß um die Stärken ihres Spiels und bietet auch mit Iki eine wunderschöne, kleinere Openworld. Neue Gegnertypen und Gameplayelemente runden die Erweiterung noch ab. Wem das Hauptspiel gefiel, kann hier ohne Bedenken zugreifen.
