Blutige Schussgefechte, die im Online-Koop großen Spaß machen – so habe ich die Killing Floor Spiele bisher kennengelernt. Auf der Gamescom 2024 durfte ich mit Killing Floor 3 nun den neuesten Teil der Reihe anspielen. Auch wenn der Titel in einem frühen Stadium gezeigt wurde, habe ich erste spannende Neuerungen kennenlernen dürfen.
Im Kern bleibt das Geschehen gleich. Spieler müssen auf einer Map gegen die sogenannten Zeds bestehen. Die zombieartigen Feinde versuchen mit allen Mitteln, die sich wehrenden Menschen zu vernichten. Damit die Menschen dabei nicht chancenlos bleiben, ziehen sie per Koop-Funktion gemeinsam in den Kampf. Den Online-Koop konnte ich leider nicht ausprobieren. Doch auch alleine hat die gespielte Partie durchaus Spaß gemacht.
Das liegt mitunter daran, dass sich die Bewegung deutlich flinker anfühlte, als ich es von Killing Floor 2 in Erinnerung hatte. Erstmals haben Spieler die Möglichkeit, ein Ausweichmanöver auszuführen. Dieser “Dash” lässt sich in alle Richtungen steuern und ist ein tolles Mittel, um aus einer Situation zu entkommen, in der die Feinde sich zahlreich um uns herum scharen. Ganz so flink wie ein Quake spielt sich Killing Floor 3 dadurch nicht. Die erhöhte Mobilität tut dem Spielgeschehen dennoch gut. Die Steuerung fühlte sich intuitiv an und auch die Schussgefechte machten einen gewohnt guten Eindruck.
Spieler verdienen mit ihren Aktionen die Währung Dosh, die sich zwischen den Wellen für Rüstung, Granaten, Fallen und neue Waffen ausgeben lässt. Die Wahl der Waffe sollte gut überlegt sein, da der Schwierigkeitsgrad von Welle zu Welle steigt. Neu sind diesmal Waffen-Mods hinzugekommen. Dabei handelt es sich um Abwandlungen der verfügbaren Waffen, die beispielsweise mit besonderer Munition ausgestattet sind. Auf der Gamescom habe ich durch einen Entwickler Hilfestellung bei der Wahl der zu wählenden Waffen-Mods erhalten. Ich kann mir aber vorstellen, dass nach dem Lernen der verfügbaren Mods dieses System für eine neue taktische Komponente sorgen könnte. Die Nutzung von Elementarwaffen und Fallen bei der Bekämpfung der tödlichen Zeds hat jedenfalls großen Spaß gemacht.
Grafisch war der Titel trotz des frühen Entwicklungsstadiums bereits recht beeindruckend und gewohnt brutal. Die gebotene Atmosphäre war stimmig. Die gespielte Map war schaurig in Szene gesetzt und auch die Sound-Umsetzung per 360°-Audio zum Orten der Feinde hat zum Gruselfaktor beigetragen.
Obwohl es sich um eine frühe Version handelte und obwohl ich alleine spielen musste, hinterließ Killing Floor 3 einen vielversprechenden Eindruck. Das Spielgeschehen fühlte sich vertraut an, war durch die höhere Mobilität durch das neue Dash-Manöver gar positiv abgewandelt. Das Waffenhandling fiel gewohnt gut aus, die Waffen-Mods wirken nach dem ersten Eindruck ebenfalls wie eine sinnvolle Ergänzung. Inwiefern diese Änderungen sich auf den Langzeitspaß auswirken werden, muss sich noch zeigen. Ich bin jedenfalls heiß drauf, im Online-Koop erneut in den Kampf gegen die Zeds zu ziehen.