Releasedatum: 18.03.2022

Medientyp: Download
Genre: Dungeon Crawler, RPG, Visual Novel, Puzzle
Entwickler: Toybox Inc
Herausgeber: PQube, Arc System Works

Kaufen im Playstation Store

 

Bei Kowloon High-School Chronicle handelt es sich um ein Remaster des 2004 nur in Japan erschienenen Originals. Das Remaster selbst kam dann 2021 auf die Switch, bevor es dieses Jahr auch auf der PS4 erschien.

Vielen Dank an PQube für das Bereitstellen des Reviewcodes.

Die Geschichte von Kowloon High-School Chronicle:

Spieler:innen schlüpfen in die Rolle eines jungen Schatzjägers bzw. einer jungen Schatzjägerin, je nachdem was man zu Beginn auswählt. Nach der Wahl begibt man sich als angeblicher Austauschschüler:in in Kamiyoshi Academy, da man zuvor unter Einsatz des eigenen Lebens im Tutorial erfuhr, dass darunter antike Ruinen voller Schätze sein sollen. In der Schule angekommen, lernt man natürlich verschiedene andere Schüler:innen kennen, mit denen man sich durch verschiedene Antwortmöglichkeiten anfreunden kann. Da es sich bei Kowloon High-School Chronicle neben einem Dungeon Crawler auch um eine Visual Novel handelt, können diese Gespräche manchmal sehr umfangreich ausfallen und bis zu 30 Minuten gehen, bevor man speichern kann oder sich für die nächste Mission rüstet.

Beim Erforschen der Ruine erfährt man dann, dass das Finden des Schatzes nicht sehr einfach wird, da es sich um einen umgedrehte Pyramide handelt. Überall lauern Fallen und Kreaturen aus der japanischen Mythologie, die nur darauf warten über euch herzufallen. Natürlich seid ihr nicht als einzige Person auf der Suche nach den Schätzen und erhaltet so Konkurrenz. Das Vermischen der Genre ist aber nicht die einzige Besonderheit des Spiels. So ist die Erzählweise an einen Anime angelehnt, wobei jedes Kapitel ein In- und Outro besitzt.

Quatschen und Erkunden:

Wie schon erwähnt, vereint Kowloon High-School Chronicle Dungeon Crawler mit Visual Novels. So unterteilt sich das Spiel auch in beide Genre. Kommen wir zuerst zum Dungeon Crawler Aspekt von Kowloon. Ihr bewegt euch hier in der First-Person-Sicht in Kachelfeldern. Alle Aktionen sind rundenbasiert, wobei die Charaktere eine bestimmte Menge an Aktionspunkten haben, bevor der Zug endet. Man kann den Zug natürlich auch von selbst beenden. Greift ihr einen Gegner an, so könnt ihr mit einem Cursor die Position bewegen, zu der ihr beispielsweise schießt, um damit Schwachstellen der Gegner zu treffen. Dies ist am meisten bei Bossgegnern von Nutzen. Außerdem besitzt das Spiel auch eine Craftingmechanik, womit ihr zwei Objekte zu einem kombinieren könnt. So könnt ihr zum Beispiel aus zwei Chemikalien eine Säure herstellen, um ein Schloss zu öffnen. Außerdem gibt es noch verschiedene Rätsel, die es zu lösen geht, um voran zu kommen. Diese kann man durch kurze Gedankengänge jedoch gut lösen und so sind sie nie zu schwer.

Im Kontrast zu diesem actionreicheren Segment stehen die Visual Novel Teile der Geschichte. In diesem könnt ihr euch, wie oben erwähnt, mit neuen Bekanntschaften anfreunden. Dabei kann es passieren, dass ein Rad auftaucht, indem verschiedene Emotionen stehen. Wählt ihr davon eine aus, so reagiert der eigene Charakter der Emotion entsprechend auf sein gegenüber. Gefallen der angesprochenen Person die Antworten genug, so kann es dazu kommen, dass sie sich euch anschließt und ihr somit eine weitere Begleitung für die Dungeon habt.

Die Welt und Musik von Kowloon High-School Chronicle:

Auch hier muss man ein wenig zwischen den zwei Segmenten Unterscheiden. So besitzen die Dungeons von Kowloon High-School Chronicle einen charmanten leicht pixeligen Look, während die Gegner jedoch ein detaillierteres Design besitzen. Währenddessen kommen die Visual Novel Segmente mit schön gezeichneten Figuren und Hintergründen.

Die Musik wechselt zwischen ruhiger, etwas abgedrehter und eher jazzig wirkender. Dadurch bietet sie immer Abwechslung und passt sich ausgezeichnet den verschiedenen Situation des Spiels an. Außerdem sei noch hervorzuheben, dass im Original nur einige Textpassagen vertont waren und man nun für das Remaster die originalen Synchronsprecher nochmal an Bord holen konnte, um das ganze Spiel durchzusynchronisieren. Jeder Charakter hat eine ganz eigene Persönlichkeit aufgrund der Leistung der Synchronsprecher und bleibt so im Gedächtnis zurück.

Die technischen Details:

Während meiner gesamten Testlaufzeit auf einer Standard-PS4 lief Kowloon High-School Chronicle ohne jegliche Ruckler oder Abstürze. Die Steuerung ist ziemlich schnell eingeprägt, nur die Gameplaymechaniken können anfangs etwas überwältigend wirken, aber wenn man sich einmal eingespielt hat, sind sie sehr belohnend.

Fazit:

Kowloon High-School Chronicle schafft es als Remaster das Original im aufgehübschten Gewand auch auf der Nintendo Switch und der PS4 mit seinem außergewöhnlichen Genremix zu glänzen. Zuerst könnte es sich etwas überfordernd anfühlen, doch kommt man hinter die Mechaniken, erwartet einen eine gut erzählte und vertonte Geschichte.

Wertung im Einzelnen
Grafik
7
Story
7.5
Gameplay
7
Sound
8.5
Abwechslung
6
QuellePlaystation Store
Teilen
Hi, hier ist Tobias. Ich studiere derzeit und meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit Kochen und Zocken. Dabei bevorzuge ich Games mit guter Story, Langzeitmotivation oder einem Couch-Coop Modus.