Releasetermin: 28.08.2019
Medientyp: Download Genre: Indie, Adventure, Rollenspiel, Jump’n’Run Entwickler: Moi Rai Games Herausgeber: Team 17
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Monster Sanctuary ist das erste Spiel der deutschen Entwickler Moi Rai Games. Durch den Herausgeber Team 17 erschien es auf Playstation 4, Xbox One, Nintendo Switch und PC. Das Spiel vereint den Aspekt des Monstersammelns mit Metroidvania Elementen. Während man durch die Monsterzuflucht reist, entdeckt man immer wieder geheime Orte oder Gegner.
Die Story von Monster Sanctuary:
Wenn man das Spiel startet, wählt man zuerst seinen Spektralbegleiter. Da man der jüngste Nachfahre / die jüngste Nachfahrin einer adeligen Reihe von sogenannten Hütern ist, ist ein solcher fest an einen gebunden. Hüter sind in der Welt von Monster Sanctuary jene Menschen, welche Monster aufziehen und diese so zu ihren treuen Gefährten machen.
Die Monsterzuflucht wird durch das vermehrte Auftauchen sogenannter Championmonster, welche stärkere Versionen anderer Monster sind, bedroht und das Ziel der Spieler:innen ist es herauszufinden, was dazu führt. Dabei ist die Story sehr liebevoll gestaltet und trumpft im späteren Spielverlauf mit einigen interessanten Wendungen auf. Auch fernab der Hauptstory gibt es noch vielerlei kleine Nebengeschichten, die der ganzen Welt noch mehr Tiefe verleihen.
Züchten, kämpfen, entdecken:
Das Kämpfen:
In Monster Sanctuary werden Spieler:innen einen großen Teil ihrer Spielzeit in Kämpfe investieren. Dabei basiert das Grundprinzip zwar auf dem typischen Schere, Stein, Papier Prinzip, wie es bei anderen Spielen mit Monstersammeln der Fall ist, jedoch verleihen verschiedene Aspekte dem ganzen noch um einiges mehr Tiefe.
Einer dieser Aspekte ist das Nutzen von Buffs und Debuffs. So gibt es, wie im oberen Bild zu sehen, den Debuff Verbrennung. Dieser fügt dem Gegner am Anfang jeder Runde Schaden zu. Ist der Gegner aber noch zusätzlich schwach gegen Feuer, machen nicht nur die Feuerattacken mehr Schaden sondern auch jener Debuff. Dazu gibt es dann auch später die Möglichkeit Buffs und Debuffs zu stapeln oder dem Gegner zu klauen und einiges mehr. Außerdem werden Angriffe nicht durch Aufleveln gelernt. Stattdessen besitzt jedes Monster Skillbäume, durch die einzelne Attacken, Skills und Attributssteigerungen erlernt werden können. Je besser man in den Kämpfen abschneidet, desto höher fällt die Kampfbewertung aus und desto besser werden die nach dem Kampf erhaltenen Belohnungen. Besiegt man ein Monster im Kampf, hat man die Möglichkeit, dieses durch Zufall als Ei zu erhalten.
Das Erkunden:
Wenn man nicht mit Kämpfen beschäftigt ist, ist ein vergleichsgroßer Aspekt des Spieles das Erkunden. Dabei kann es oft dazu kommen, dass man erstmal an einem Punkt im Spiel nicht weiterkommt. Da kommt dann die Kombination des Metroidvania und Monstersammelns ins Spiel. Die verschiedenen Monster, die man erhält, besitzen nämlich unterschiedliche Fähigkeiten, die den Spieler:innen beim Erkunden helfen. So gibt es zum Beispiel Monster mit denen man kurz schweben kann, andere geben dir die Fähigkeit zu schwimmen oder auch geheime Wände zu zerstören. Da sich diese beiden Elemente wirklich gut ergänzen, motiviert das Spiel einen, immer wieder mit neuen Monstern in alte Gebiete zurückzukehren. Damit man nicht den Überblick über zu viele Monster mit den gleichen Fähigkeiten verliert, gibt es eine Farm, um diese dort abzugeben. Das besondere daran ist, das man jede einzelne abgegebene Kreatur dort sehen kann.
Schöne Pixelgrafik trifft gute Musik:
Monster Sanctuary kommt in einer 2D-Sidescroller Optik daher. Die einzelnen Gebiete sind schön gestaltet und bieten gute visuelle Abwechslung. Es geht von grünen Bergen, zu Burgen, Magmauntergrundkammern, Unterwasserebenen und einigen mehr. Einzig die Minimap oben rechts ist manchmal etwas schwierig zu deuten, aber mit der Zeit gewöhnt man sich dran.
Auch das Monsterdesign weiß zu überzeugen. Neben simpleren Slimemonstern gibt es auch komplexer designte Monster. Dazu gibt es auch anzumerken, dass 16 der Monster durch Designcontests der Community ihren Weg ins Spiel fanden. Während man die einzelnen Gebiete erkundet, begleitet einen dauerhaft der stimmungsvolle Soundtrack des Spiels. Zwar gibt es einige Tracks, welche man sehr oft hört, persönlich empfand ich diese aber nie als nervig sondern immer angenehm passend.
Der technische Aspekt von Monster Sanctuary:
Monster Sanctuary lief während der Gesamtdauer meines Tests dauerhaft flüssig ohne jegliche Ruckler oder Abstürze. Die Ladezeit ist quasi nicht vorhanden und die Steuerung geht locker von der Hand. Alle Funktionen funktionieren auch einwandfrei. Die Vibration des PS4-Controllers wird zwar nicht genutzt, jedoch ist dies kein Problem.
Fazit:
Monster Sanctuary vermischt gekonnt Metroidvania Elemente mit dem Spaß am Monstersammeln. Das Kampfsystem ist auf den ersten Blick recht simpel, wird aber im späteren Spielverlauf immer komplexer. Die Monsterdesigns sowie Leveldesigns sind liebevoll gestaltet. Auch der Soundtrack ist gut gelungen. Für Fans von Monstersammelspielen oder Metroidvania ist das Spiel sehr empfehlenswert.