Sony hat uns eingeladen und ich bin die lange Reise von Frankfurt nach München angetreten. In einer geheimen Location hat Sony Deutschland ein wahrliches Zockernest entworfen – die 4ThePlayersLounge! Schon der warme Empfang machte mir deutlich: Hier geht es um Games, Games und noch einmal Games. Die sehr hübsch eingerichtete Lounge erstrahlte im angenehmen PS4-blau und Projektionen, Dekorationen und Beleuchtungen bestätigen meinen Eindruck: Sony hat sich keiner Mühe gescheut und zeigt uns Anwesenden, dass wir aus einem ganz bestimmten Grund da sind. Die PS4 steht vor der Tür und ganz kribbelig wurde es mir beim Anblick der vielen von Sony bereit gestellten Spielestationen. Wir durften uns hinters Gamepad schwingen und uns in Ruhe mit der Konsole befassen. Jede PS4 vor Ort war ausgestattet mit mehreren Launch-Spielen, in denen wir uns austoben konnten. Was die einzelnen Titel für einen Eindruck auf mich hinterlassen haben und wie mein vorläufiges Fazit zur Konsole ausfällt, stell ich euch im Folgenden vor.
Der Controller
Was bei der neuen Konsole natürlich als erstes auffällt, ist der neue Controller. Der DualShock 4 hat nicht nur auf den ersten Blick einige Änderungen im Vergleich zum Vorgänger auf Lager. Viele Feinheiten sind neu und alte Fehler ausgemerzt. Das fängt bei der Größe an. War der DualShock 3 vielen noch zu klein, wirkt der Controller der PS4 größer, ohne aber einen klobigen Eindruck zu hinterlassen. Er liegt wunderbar in den Händen, alle Knöpfe sind gut erreichbar. Die Trigger sind leicht nach außen gewölbt und versprechen dadurch mehr Kontrolle – lästiges Abrutschen von den Knöpfen gehört der Vergangenheit an. Auch die Sticks sind überarbeitet worden und bieten nun eine Wölbung nach innen, wodurch die Daumen fest auf den Sticks sitzen. Die Tasten des Controllers haben gewohnt gute Druckpunkte. Das D-Pad orientiert sich an der gelobten Umsetzung des Vita-Pendants. Neu dabei ist der Share Button zur Einbindung von Social Media Möglichkeiten sowie das Touchpad mittig auf dem Controller. Es fühlt sich wertig an und erinnert beim Drüberstreichen an ein Mousepad von einem Laptop. Es ist ganzflächig klickbar, was sich einige Spiele zu Nutze machen und darauf die Pausierung des Spielgeschehens verlegen. Das Pad ist vielversprechend, konnte in der vor Ort gezeigten Einbindung aber noch nicht glänzen – zumal mehr als die Hälfte der Titel die Touchfläche gänzlich missachteten. Auch die Leuchte auf dem Controller ist neu. Auch wenn die Präsentationen in der Lounge noch keine wirklich sinnvolle Nutzung der Lichter zeigten, fiel die Leuchte aber keineswegs störend auf. Abgerundet wird der Controller durch sein angenehmes Gewicht. Er fühlt schwer genug an, um einen robusten Eindruck zu hinterlassen, ist aber gleichzeitig auch leicht genug, um nicht nach 2 Stunden Zocken Krämpfe in den Händen zu bekommen. Alles in Allem ist Sony ein wunderbares Pad gelungen, das durch seine Gimmicks sogar noch mehr Potential hat, als der Controller durch die anwesenden Spiele andeutete.
Die Konsole und die Benutzerfläche
Da stand sie also vor mir, die brandneue PS4. Wie die Bilder vermuten lassen, hinterlässt sie einen durchaus kompakten Eindruck. Egal ob hochkant, mit oder ohne Standfuß, oder waagrecht liegend – die Konsole passt durch ihr schlichtes und modernes Design in jedes Wohnzimmer. Auch wenn die Bedingungen vor Ort nicht optimal waren, bin ich der Meinung, dass das gute Stück kaum einen Mucks von sich gibt. Wie viel Lärm beim Spielen aber wirklich zu hören ist, werden Tests in geeigneteren Umgebungen zeigen müssen. Auch die Wärmeentwicklung der Maschine ist kein Grund zur Sorge. Obwohl die Konsolen fast den ganzen Tag ohne Pause laufen, ist aus nächster Nähe keine übermäßige Hitze zu spüren. Auch die Benutzeroberfläche bekam ich zu sehen. Meine Beobachtungen sind zwar vielversprechend, aber unvollständig. Denn die Konsolen waren mit keinem Netzwerk verbunden, sodass viele Features nicht zum Ausprobieren bereit standen. Weder die Social Media Integration, noch die Zusammenarbeit mit der Vita im Remote Play stand so also zur Inspektion bereit. Gefallen haben mir aber die Einstellungsmöglichkeiten. So lässt sich das Verhalten des Share Buttons beispielsweise anpassen. Wer viele Screenshots anfertigt, kann im Easy Screenshot Modus das Gezeigte per einmaligem Klick auf den Knopf abknipsen. Ebenfalls beeindruckt war ich davon, wie reibungslos das Interface seine Arbeit verrichtet. Es ist schnell und gibt uns die Möglichkeit zum verzögerungsfreiem NavigierenI durch die Menüs. Das Multitasking meistert die PS4 genau wie die Vita, denn jedes Spiel kann in Sekundenschnelle zum Interface schalten. Und wieder zurück. Und zurück. Und zurück… Es ist schade, dass ich mir nicht von allen Funktionen ein Bild machen konnte. Insbesondere die Sprachsteurung hätte mich brennend interessiert. Dennoch geh ich mit einem guten Gefühl nach Hause, denn das Mögliche funktionierte genau so, wie ich es mir gewünscht hatte.
Auf der nächsten Seite könnt ihr erfahren, welche Spiele auf dem Event bereit gestellt wurden und wie mir diese gefallen haben.