Solitaire, auch bekannt als Patience, ist eines der bekanntesten Kartenspiele der Welt. Es eignet sich perfekt für Einzelspieler und hat eine lange Geschichte, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Regeln, geben Tipps für erfolgreiches Solitaire spielen und beleuchten die Entstehungsgeschichte sowie bekannte Spieler.

Die Regeln von Solitaire

Das klassische Solitaire wird mit einem Standard-Kartendeck aus 52 Karten gespielt. Das Ziel ist es, alle Karten in aufsteigender Reihenfolge (As bis König) auf vier sogenannten Foundations (Ablage-Stapeln) zu sortieren. Dabei gelten folgende Grundregeln:

  1. Aufbau: Die Karten werden in sieben Tableau-Stapel ausgelegt. Der erste Stapel hat eine Karte, der zweite zwei, der dritte drei usw. Nur die oberste Karte jedes Stapels ist sichtbar.
  2. Spielzüge: Karten können innerhalb der Tableau-Stapel bewegt werden, wobei sie abwechselnd nach Farbe (rot/schwarz) und in absteigender Reihenfolge (z. B. 7 auf 8) sortiert werden.
  3. Ziel: Karten von den Tableau-Stapeln und dem Talon (Nachziehstapel) auf die Foundations ablegen.

Das Spiel endet, wenn alle Karten auf den Foundations liegen oder keine weiteren Züge möglich sind.

Tipps, um beim Solitaire erfolgreich zu sein

  1. Zuerst die verdeckten Karten freilegen: Priorisiere Züge, die es dir ermöglichen, verdeckte Karten in den Tableau-Stapeln aufzudecken.
  2. Mit Bedacht ziehen: Nutze den Talon (Nachziehstapel) sparsam. Oft kann es sich lohnen, eine Karte vorübergehend zu blockieren, um eine bessere Strategie zu entwickeln.
  3. Fundations nicht zu früh füllen: Versuche, Karten auf den Tableau-Stapeln zu belassen, wenn sie dir bei späteren Zügen helfen könnten.
  4. Rücksicht auf leere Felder: Freie Tableau-Plätze sind wertvoll. Nutze sie strategisch, um beispielsweise Könige und große Sequenzen zu verschieben.

Die Entstehungsgeschichte von Solitaire

Solitaire hat seinen Ursprung in Europa und wurde erstmals im 18. Jahrhundert in Frankreich schriftlich erwähnt. Es war besonders bei der europäischen Aristokratie beliebt und verbreitete sich später in die USA. Mit der Veröffentlichung des Microsoft-Spiels „Solitaire“ für Windows 3.0 im Jahr 1990 wurde das Kartenspiel weltweit populär und erreichte ein digitales Publikum. Heute gibt es zahlreiche Varianten wie Spider Solitaire, FreeCell und Pyramid.

Bekannte Solitaire-Spieler

Obwohl Solitaire hauptsächlich ein Freizeitspiel ist, gibt es einige Persönlichkeiten, die durch ihre Fähigkeiten im Spiel berühmt wurden. Einer davon ist Bill Gates, der bekanntlich ein großer Fan des klassischen Microsoft-Solitaire war. Er nutzte das Spiel nicht nur als Zeitvertreib, sondern auch als Möglichkeit, frühere Windows-Benutzeroberflächen zu testen.

Ein weiterer bemerkenswerter Name ist Wes Cherry, der Entwickler der ersten digitalen Version von Solitaire für Windows. Obwohl er selbst kein professioneller Spieler ist, prägte seine Arbeit das moderne Bild des Spiels.

Außerdem hat Tobias Langwald, ein deutscher Speedrun-Spieler, durch beeindruckende Zeiten in digitalen Solitaire-Turnieren auf sich aufmerksam gemacht. Seine Strategien werden oft in der Community analysiert und bewundert.

Fazit

Solitaire ist mehr als nur ein Zeitvertreib. Es bietet eine perfekte Mischung aus Strategie und Geduld. Egal, ob du ein Neuling bist oder deine Technik verfeinern möchtest – mit den richtigen Tipps und ein wenig Übung kannst du deine Fähigkeiten verbessern und den vollen Spaß an diesem Klassiker genießen.

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