Releasedatum 27.08.2024
Medientyp: Download, Blu-ray
Genre: Action-Adventure, Semi-Openworld, Shooter
Entwickler: Massive Entertainment
Herausgeber: Ubisoft
Mit Star Wars Outlaws erschien nun das erste Open World Spiel in der Welt von Star Wars. Außerdem schlüpft ihr nicht in die Rolle eines Jedi oder Sith sondern in die einer Diebin.
Vielen Dank an Ubisoft für das Bereitstellen des Reviewcodes.
Die Geschichte von Star Wars Outlaws:
Die Geschichte von Star Wars Outlaws spielt zwischen „Das Imperium schlägt zurück“ und „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“. Ihr schlüpft in die Rolle von Kay Vess, die mit ihrem tierischen Begleiter Nyx, zur Diebin erzogen wurde und nun versucht, das große Ding durchzuziehen, um endlich frei zu sein. Als sie die scheinbar große Gelegenheit erhält, läuft jedoch alles schief und es wird ein Todesmal auf sie ausgesetzt, weswegen sie vom Planeten fliehen muss. Schnell wird sie aber von anderen Leuten gefunden und wird beauftragt, eine Crew zusammenzustellen, um den Raubzug doch noch zu schaffen. So beginnt ein Abenteuer voller neuer Freundschaften aber auch Feindschaften.
In der Geschichte gibt es natürlich immer wieder kleinere oder auch größere Verweise zur Geschichte von Star Wars, so dass ihr neben völlig neuen Charakteren natürlich auch altbekannte sehen werdet. Am Anfang fand ich die Story noch nicht so fesselnd, aber später wird sie interessanter und spannender, wobei sie dann Fahrt aufnimmt. Neben der Hauptstory gibt es natürlich auch einige Nebenquests, die der Welt noch mehr Leben einhauchen. Manche sind relativ simpel und man soll nur kurz jemanden vor Banditen oder Imperalen retten, während andere um einiges umfangreicher sind und teilweise von Planeten zu Planeten erzählt werden. Natürlich gibt es auch einige Objekte zu finden, die noch weitere Infos beinhalten.
Als Diebin unterwegs:
Als Diebin Kay Vess seid ihr in Star Wars Outlaws die meiste Zeit allein unterwegs mit eurem Begleittierchen Nyx. Natürlich seid ihr sehr leichtfüßig und flink, was ein wenig an Assassin’s Creed erinnert. Ihr schleicht umher, versteckt euch im hohen Gras und lockt Gegner durch pfeifen an, um sie im Geheimen zu erledigen. Außerdem könnt ihr hacken, was teilweise als kleines Rhythmus- oder auch Zuordnungsspiel funktioniert, wodurch ihr entweder Geheimwege öffnet, neue Informationen findet oder auch um Türen zu öffnen, Alarme und Geschütze auszuschalten oder um sich einfach Geld zuzusenden. Ihr könnt auch Nyx vorschicken, damit er Gegner oder Kameras ablenkt, oder verschiedene Schalter betätigt. Solltet ihr doch einmal erwischt werden, kommt es zum Kampf und ihr müsst euren Blaster zücken. Gegner sind etwas kurios. Mal sind sie strohdumm und kommen nach und nach zu deinem Versteck gelaufen, sodass sie sich schön der Reihe nach erledigen lassen, während sie andere Male einen gekonnt einkesseln. Mit Kopfschüssen könnt ihr natürlich ordentlich Schaden verursachen. Kommen sie euch zu nahe, könnt ihr auch in den Nahkampf übergehen. Einige Gegner lassen Waffen fallen, die ihr dann temporär nutzen könnt, um mehr Schaden zu versuchen. Da es manche Gegner mit Schilden gibt, erhält euer Blaster neben typischen Lasergeschossen mit der Zeit auch Blitz- und Explosionsschüsse. All diese Munitionsarten könnt ihr auf Knopfdruck ändern. Außerdem gibt es von jedem unterschiedliche Varianten, die es an der Werkbank aufzubessern gilt. Zusätzlich gibt es noch Granaten und Heilpacks, die ihr in der Welt finden könnt.
Seit ihr mal nicht mit Gegnern oder Diebstählen beschäftigt, bereist ihr einen der Planeten oder die Galaxie selbst. Schon recht früh schaltet ihr einen Speeder frei, mit dem ihr euch viel schneller fortbewegen könnt. Hin und wieder werdet ihr dabei auch verfolgt und könnt diese entweder abschütteln oder einfach abschießen. Die Welten sind dabei sehr offen gebaut und haben immer mal kleinere lineare Abschnitte, die euch zu Geheimnissen, dem nächsten Storyziel oder anderen Quests führen. Seid ihr statt auf einem Planeten im Weltall unterwegs, steuert ihr die Bahnbrecher. Mit ihr könnt ihr euch in den Galaxien frei bewegen und Raumbasen oder Planeten ansteuern. Erstaunlicher Weise ist im Weltall die Steuerung um einiges besser als die mit dem Speeder. Oft werdet ihr auch verschiedene Raumschiffe entdecken, die euch unterschiedlich gesinnt sind. So gibt es auch auf den Planeten Territorien von verschiedenen Verbrecher-Syndikaten sowie den Imperalen. Während letztere nie wirklich begeistert von euch sind, gibt es wie ein Moralsystem mit den Syndikaten. Bei jeder Mission kann es passieren, dass ihr eure Beziehung zu einem Syndikat verbessert oder verschlechtert. So kann es je nach Beziehung sein, dass sie euch bei ersten Kontakt sofort angreifen, sie euch gerade so tolerieren oder euch mit offen Armen empfangen und überall hin lassen.
Die Welt und der Sound von Star Wars Outlaws:
Star Wars Outlaws ist ein sehr abwechslungsreiches Spiel, was das Weltendesign angeht. So kommt ihr in großen Wüsten, Städten, Graslandschaften oder auch Dschungelplaneten vorbei. Diese sind sehr unterschiedlich und detailliert gestaltet. Auch die Charaktere sind sehr detailliert, wobei die Cutscenes manchmal etwas schärfer und besser gestaltet sind als andere Cutscenes oder auch das Gameplay. Manche Gesichter sind etwas steif, aber meist sieht das Spiel gut aus.
Die deutsche Synchro ist sehr gut gelungen und bringt die Charaktere sowie deren Emotionen gekonnt rüber. Auch die Musik des Spiels unterstützt das Spielgeschehen.
Die technischen Details:
Star Wars Outlaws lief während meiner Testzeit ohne jegliche Ruckler oder Abstürze. Die Ladezeiten sind angenehm kurz und die Steuerung sehr intuitiv. Der DualSense und seine Funktionen werden clever im Gameplay genutzt und verstärken die Immersion.
Fazit:
Star Wars Outlaws ist ein gelungener Ausflug des Star Wars Franchises in die offene Welt. Das Gameplay ist abwechslungsreich und macht Spaß. Die Welten sind abwechslungsreich und sehr detailliert. Die Story fängt anfangs etwas schwächer an, wird aber nach und nach immer stärker. Ich hatte keinerlei der bekannten Probleme und das Spiel lief bei mir von Anfang flüssig ohne jegliche Abstürze.