26.04.2024

Medientyp: Download, Blu-ray
Genre: Action-Adventure, RPG, Kampf
Entwickler: Shift Up Corporation
Herausgeber: Sony Interactive Entertainment

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Shift Up war bisher bekannt für Handyspiele wie Destiny Child. Man gründete dann ein Subunternehmen, welches sich auf die Entwicklung von Triple-A Titeln konzentrieren soll, wobei Stellar Blade ihr erster ist, welches vor dem Release ein paar „Kontroversen“ mit sich zog.

Vielen Dank an Playstation für das Bereitstellen des Reviewcodes.

Die Geschichte von Stellar Blade:

In Stellar Blade schlüpft ihr in die Rolle von Eve, einer jungen Frau, die die postapokalytische Erde von den Alieninvasoren befreien will. In einer Mission wird sie jedoch schwer verletzt und muss mit ansehen, wie ihre Freundin erledigt wird. Sie wird jedoch gerettet und ihr kybernetische Körper repariert von Adam. Dieser ist ein Xionier, ein Volk, welches Eve bei der Rettung der Welt helfen möchte und in der letzten verbliebenen Stadt der Menschen, Xion, kommt. Dabei knüpft Eve immer neue Beziehungen, die sie weiter vorantreiben, während sie aber auch auf umso stärkere Gegner trifft.

Die Story selbst ist dabei nicht sonderlich komplex und verpasst leider einige Chancen, emotionale Momente aufzubauen oder richtig zu nutzen. Nichts desto trotz ist die Geschichte gut erzählt und vor allem Eve selbst ist ein liebenswerter Charakter, welchen man gerne begleitet. Überall in der Welt könnt ihr verstorbene Menschen finden, von denen ihr Dateien erhaltet, die noch mehr über die Welt und die Zeit vor der Invasion oder währenddessen erzählen.

Schnezelt euch durch die verschiedenen Gegner:

Bei Stellar Blade handelt es sich um ein Action-Adventure mit RPG-Elementen, in dem ihr in Third-Person-Sicht durch die wunderschöne lineare Welt reist. Zwar ist die Welt relativ linear aufgebaut, doch gibt es oft kleinere Abzweigungen, bei der euch Gegner und/oder besondere Gegenstände auf euch warten. Überall in der Welt könnt ihr kleinere Punkte zum Ausruhen finden. Erholt ihr euch dort, werdet ihr geheilt, eure Heiltränke werden aufgefüllt, aber die Gegner werden wie bei Soulslikes gerespawnt. Außerdem könnt ihr hier noch gesammelte Fertigkeitenpunkte nutzen, um neue Techniken zu erlernen, die ihr auch noch gleich trainieren könnt. Größere Varianten davon heißen Rastplätze. An diesen könnt ihr zusätzlich noch eure Waffen und Adams Drohne verbessern. Außerdem könnt ihr hier neue Anzüge für Eve erschaffen, die unterschiedliche Skills haben. Hinzu kommt die Schnellreisefunktion, mit der ihr euch von Rastplatz zu Rastplatz teleportieren könnt.

Die Kämpfe sind sehr rasant. Alle Gegner haben sehr verschiedene Angriffsmuster und es ist definitiv vom Vorteil, vor allem in Bosskämpfen, sich diese einzuprägen. Durch richtiges Parieren und Ausweichen könnt ihr an Lücken kommen, um anzugreifen. Früh erhaltet ihr schon einen Skill, wodurch ihr unblockierbaren Angriffen entgehen könnt und daraufhin selbst einen mächtigen Konter benutzt. Im Kampf baut ihr zusätzlich Energie auf, mit der ihr mächtige Beta-Techniken benutzen könnt. Spätere Bossgegner sind oft mit sehr viel Leben ausgestattet, was diese Kämpfe dann etwas in die Länge ziehen. Dadurch das das Kampfsystem aber so dynamisch und flott ist, ist man davon aber meist nicht genervt.

Die Welt und der Sound von Stellar Blade:

Stellar Blade ist wunderschön inszeniert. Sowohl die Welt, als auch die Charaktere, Gegner, Effekte und Sequenzen sind grafisch auf einem sehr hohem Niveau und stecken voller Details.

Hinzu kommt eine sehr gelungene deutsche Synchro, die die Charaktere überzeugend wiedergeben kann. Auch die musikalische Untermalung ist wirklich gut und kann mit ruhigen, gefühlvollen Klängen aber auch actionreicher Musik überzeugen.

Die technischen Details:

Stellar Blade lief während meiner Testzeit auf der PS5 ohne jegliche Abstürze oder Ruckler. Die Ladezeiten sind auch bei der Schnellreise quasi nicht vorhanden und die Steuerung nach kurzer Eingewöhnung sehr intuitiv. Der DualSense wird sehr gekonnt genutzt und verstärkt damit das Spielgefühl.

Fazit:

Mit Stellar Blade ist Shift Up ein sehr gelungener Einstieg in die Triple-A-Welt gelungen. Das Spiel sieht klasse aus, es spielt sich locker flockig und ist nicht zu hart, die Welt ist sehr detailreich und die Synchro sowie Musik wirklich auf hohem Niveau. Einzig die Story ist nicht ganz so stark, auch wenn Eve selbst eine sehr gelungene Protagonistin ist. Auch der DualSense wird gut genutzt und technisch gibt es nix zu meckern.

Wertung im Einzelnen
Grafik
9
Story
7
Gameplay
9
Sound
9.5
Abwechslung
8
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Hi, hier ist Tobias. Ich studiere derzeit und meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit Kochen und Zocken. Dabei bevorzuge ich Games mit guter Story, Langzeitmotivation oder einem Couch-Coop Modus.