Releasedatum: 18.03.2022
Medientyp: Blu-ray, Download
Genre: Action-Rollenspiel, Adventure
Entwickler: Square Enix, Team Ninja
Herausgeber: Square Enix
Bevor am morgigen Tag der erste DLC Trials of the Dragon King erscheint, wollte ich euch heute Stranger of Paradise Final Fantasy Origin vorstellen.
Vielen Dank an Square Enix für das Bereitstellen des Reviewcodes.
Die Geschichte von Stranger of Paradise Final Fantasy Origin:
Startet ihr Stranger of Paradise Final Fantasy Origin, so seht ihr zu Beginn den aus Final Fantasy I bekannten Bösewicht Garland in einer imposant inszenierten Sequenz die Prinzessin entführen. Dabei bahnt er sich durch die Soldaten des Schlosses, bis die verbliebenen ihn vor Angst erstarrt gehen lassen. Daraufhin kommt es zum ersten Auftritt von Jack und seinen Gefährten Ash und Jed, die gegen Tiamat kämpfen. Daraufhin kommt es zur Tutorialszene. Habt ihr dieses absolviert, seht ihr wie Jack das erste Mal auf Ash und Jed trifft. Wie auch er verfolgen sie das Ziel Chaos zu vernichten und so schließen sie sich zusammen. Dabei besitzen alle drei einen Kristall, der auf die der anderen reagiert. Chaos selbst soll sich im Chaostempel befinden, doch der König lässt sie nicht sofort dort hin gehen. Erst sollen sie beweisen, dass sie würdige Krieger des Lichts sind und bestimmte Kreaturen erlegen. Nachdem dies erledigt ist, machen sie sich auf zum Tempel.
Als Jack, Jed und Ash in diesen eintreten, müssen sie sich durch Horden an Gegnern kämpfen, um so zu Chaos vorzudringen. Im Thronsaal des Tempels angekommen, stehen sie scheinbar Garland gegenüber. Nach einem anstrengenden Kampf löst dieser sich aber auf und hinterlässt eine Frau namens Neon. Diese glaubt nicht daran, dass Chaos existiert und wollte deswegen zu diesem werden. Nun will sie Jack begleiten, damit dieser beweisen kann, dass Chaos lebendig ist und in den Legenden immer die Rede von 4 Kriegern des Lichts ist. Sie selbst besitzt auch einen der Kristalle. Zurück beim König erfahren sie, dass die 4 großen Kristalle des Windes, des Wassers, des Feuers und der Erde verrückt spielen und kriegen den Auftrag diese zu retten. So beginnt die Reise der 4 Helden, auf der ihr nach und nach mehr über die Welt erfahrt und warum Jack so besessen davon ist, Chaos zu bezwingen. Die Geschichte die erst sehr stumpf anzumuten lässt, entwickelt sich nach und nach zu einer über Selbstaufopferung.
Kämpfen, Looten und Leveln:
Das Kämpfen und Leveln:
Stranger of Paradise Final Fantasy Origins Kampfsystem ist vermutlich das Herzstück des Spiels. Ihr könnt euch mit 8 verschiedenen Waffen ausrüsten, die jeweils den verschiedenen 27 Jobs zugeordnet werden und sich sehr unterschiedlich spielen. Durch die verschiedenen Jobs, lernt ihr nach Levelaufstieg auch neue Techniken kennen, manche allgemein für die Klasse, andere speziell auf bestimmte Waffen fixiert. Diese lassen euch noch individueller über euren Spielstil entscheiden. Zusätzlich zum Nutzen der Waffe, könnt ihr natürlich auch Blocken und Ausweichen. Die Gegner besitzen verschiedene Arten von Angriff. Gelb untermalte Attacken könnt ihr abblocken oder ihnen ausweichen, während ihr roten Angriffen unbedingt ausweichen müsst. Zu diesen beiden kommen noch lilanen Angriffe, die für ein weiteres Feature wichtig sind. So besitzt ihr noch das sogenannte Seelenschild. Blockt ihr damit einen Angriff, so sammelt ihr MP, um eure maximale MP-Leiste zu erhöhen. Wehrt ihr damit einen lilanen Angriff ab, so absorbiert ihr diesen und könnt ihn dann selbst nutzen. Dabei kann es aber variieren, wie oft ihr diesen Angriff selbst nutzen könnt. Je mächtiger er ist, desto geringer die Anzahl an Nutzungsmöglichkeiten. Es ist sehr Action lastig und bietet dank der vielen Waffen und verschiedenen Jobs/Klassen auch enorm viel Abwechslung. Bossgegner bringen noch einmal mehr Abwechslung und benötigen teilweise besondere Strategien.
Das Looten:
Besiegt ihr einen Gegner, so hinterlässt er gerne einmal Loot. Das können Waffen als auch Rüstungsteile sein. Davon werdet ihr im Laufe eurer Spielzeit von Stranger of Paradise Final Fantasy Origins viele erhalten. Viele von ihnen besitzen unterschiedliche Skills oder auch eigene Fertigkeiten, die euch im Kampf nützlich sind. Zusätzlich haben die Waffen eine Affinität gegenüber bestimmten Jobs. Je mehr ihr davon für den gleichen Job ausrüstet, desto mehr Bonusfähigkeiten kommen dazu. Im späteren Verlauf werdet ihr auch über Waffen und Rüstungen stolpern, die sogenannten Artefakte. Diese besitzen eine Affinität zu zwei Jobs. Auch in den verschiedenen Missionen findet ihr überall Truhen oder auch Sphären, die euch neue Rüstungsteile bringen. Verliert ihr zwischen all den Waffen irgendwann den Überblick, so könnt ihr die überflüssigen beim Schmied auf der Weltkarte loswerden.
Der Chaosmodus:
Habt ihr die Geschichte abgeschlossen, so schaltet ihr den Chaosmodus von Stranger of Paradise Final Fantasy Origin frei. Mit diesem betretet ihr das Postgame des Spiels. Ihr könnt schon abgeschlossene Missionen wiederholen, nur sind diese auf einer viel größeren Schwierigkeitsstufe. Durch Abschließen der Missionen in diesem Modus, könnt ihr die Levelgrenzen der einzelnen Jobs erhöhen und erhaltet Anima Kristalle. Diese könnt ihr nutzen, um die Schwierigkeit der Missionen um noch weitere Kraftstufen zu erhöhen. Sie können aber auch als Erfahrungspunktequelle dienen.
Zusätzlich ist es noch möglich mit bis zu 2 weiteren Spieler:innen online zusammen die Missionen zu bestreiten.
Die Welt und Musik von Stranger of Paradise Final Fantasy Origin:
Die einzelnen Gebiete von Stranger of Paradise Final Fantasy Origin sind den Welten der Hauptteile der Final Fantasy Reihe nachempfunden. Damit bringen sie Varianz mit sich, auch wenn die Grafik manchmal etwas schwammig im Hintergrund wirkt.
Auch in der Musik werden Fans der Reihe immer wieder an die Hauptteile erinnert. Für die Final Fantasy Spiele typisch ist diese sehr überzeugend und weiß ruhig aber auch imposant zu sein. Auch die japanische Synchronisation weiß zu überzeugen.
Die technischen Aspekte:
Stranger of Paradise Final Fantasy Origin lief während meiner gesamten Testzeit auf der PS5 ohne jegliche Ruckler oder Abstürze. Die Ladezeiten sind auch angenehm kurz. Schon in der oben genannten Einführungssequenz von Garland merkt man, dass der DualSense Controller sehr umfangreich im Spiel genutzt wird. Dank ihm fühlen sich die Waffen und Techniken noch impulsiver an.
Fazit:
Stranger of Paradise Final Fantasy Origin ist ein Spiel, dass durch sein rasantes und gut durchdachtes Kampfsystem zu fesseln weiß. Die Welten und Musik, die an die Hauptteile der Reihe angelehnt sind, sind abwechslungsreich und vor allem die Musik serientypisch stark. Auch die zunächst simpel wirkende Story entwickelt sich im Laufe der Geschichte immer mehr und wird dabei komplexer. Das Spiel kann somit auch Neulinge der Reihe ansprechen, während der Chaosmodus auch Spieler:innen einlädt, die auf der Suche, nach einer größeren Herausforderung sind.