Vor einiger Zeit berichtete ich euch über das Kickstarter Projekt zu The Binding of Isaac: Four Souls Requiem. Während diesem wurde auch entschieden, dass das Spiel nach Kickstarter seinen Weg nach Deutschland findet und von Pegasus Spiele vertrieben wird.

Vielen Dank an Pegasus Spiele für das Bereitstellen des Reviewexemplares in Form der Basis Variante.

Das erhaltet ihr mit The Binding of Isaac: Four Souls:

The Binding of Isaac: Four Souls kommt in einer schmalen aber langen Verpackung, so dass die Karten perfekt rein passen. Enthalten sind:

  • 340 Karten
  • 100 Pennies
  • 2 Würfel (D6 und D8)
  • eine Anleitung, sowie eine Karte mit den wichtigsten Begriffen

Aufbau des Spiels:

Zu Beginn legt ihr die 100 Pennies für alle Teilnehmenden gut erreichbar hin (Es kann auch eine Person für die Verteilung zuständig sein). Daraufhin mischt ihr die Beutekarten, legt den Stapel mittig in euer Feld und lasst Platz für einen zugehörigen Ablagestapel. Dasselbe geschieht jeweils mit den Monster- und den Schatzkarten. Ihr braucht hier jedoch auch Platz für jeweils zwei offene Monster- und Schatzfelder, auf denen ihr die jeweils oberen Karten platziert. Sollte bei den Monstern ein Ereignis, wie ein Fluch oder ähnliches ausgelegt werden, mischt ihr diese zurück in den Stapel. Alle Spieler:innen erhalten dann zufällig eine der Charakterkarten aus The Binding of Isaac: Four Souls. Zusätzlich erhalten sie noch das zugehörige Start-Item (Beim Charakter Eden agiert ein Item, der Schatzkarten als Start-Item, da er auch im Spiel immer mit einem zufälligen Item startet). Daraufhin erhält jeder je 3 Beute und 3 Pennies. Die Traurigste Person beginnt das Spiel.

Der Spielverlauf von The Binding of Isaac: Four Souls:

In The Binding of Isaac: Four Souls besteht jede Runde aus drei Phasen: der Start-, Aktions- und Schlussphase.

Die Startphase:

In der Startphase werden all eure Items aufgeladen. Ihr dreht sie also senkrecht. Daraufhin werden alle Effekte ausgelöst, die „Am Anfang deines Zuges“ beinhalten, worauf andere Effekte reagieren können, dazu später mehr. Zusätzlich sieht ihr noch eine Beutekarte.

Die Aktionsphase:

In jeder Runde darf eine Beutekarte von euch gespielt werden, außer andere Effekte erlauben euch das Nutzen einer weiteren Beutekarte. Auch darauf kann reagiert werden. Zusätzlich darf man auch in beliebiger Reihenfolge Einkaufen und Angreifen. Für das Einkaufen kündigt man dies vorher an, worauf wieder reagiert werden darf. Dann entscheidet man sich, ob man eine der offenen Schatzkarten oder die oberste Karte des Schatzkartenstapels erwirbt. Daraufhin bezahlt man die Kosten von 10 Pennies und nimmt sich den Gegenstand, der ab sofort als Item gilt. Kauft ihr eine offene Schatzkarte, füllt ihr das Feld wieder auf. Das Angreifen bei The Binding of Isaac: Four Souls kündigt ihr auch zuerst an, worauf wieder reagiert werden kann. Auch hier könnt ihr euch für eines der schon aufgedeckten Monster entscheiden oder ihr nehmt das oberste des Stapels. Solltet ihr euch für letzteres entscheiden, legt ihr es auf ein schon liegendes Monster. Sollte es sich um ein Ereignis handeln, müsst ihr dieses abhandeln und euer Angriff ist vorbei.

Der Kampf:

Jedes Monster hat einen Würfelwert angegeben, den ihr mit dem D6 mindestens erwürfeln müsst. Schafft ihr es, trefft ihr das Monster und fügt ihm einen Schadenspunkt zu. Schafft ihr es jedoch nicht, weicht es aus und trifft stattdessen euch. Dies wiederholt ihr solange, bis entweder ihr oder das Monster sterbt. Dabei kann es natürlich vorkommen, dass ein Monster mehr Schaden macht oder besondere Fähigkeiten hat, die euch das Leben schwer machen. Schaffst du es ein Monster zu erledigen, erhaltet ihr die unten stehende Belohnung. Handelt es sich dabei um ein Bossmonster, ist mindestens eine Seele auf der Karte zu sehen. Erledigt ihr ein solches Monster, so erhaltet ihr dessen Seele, die ihr zu euch nehmt. Sterbt stattdessen ihr selbst, so müsst ihr ein nicht ewiges Item zerstören, eine Beutekarte abwerfen und eine Münze abgeben. Außerdem ist euer Zug damit sofort beendet.

Die Schlussphase:

Solltet ihr nicht im Kampf dahinscheiden, könnt ihr selbst die Schlussphase einleiten, worauf wieder reagiert werden kann. Die Schlussphase von The Binding of Isaac: Four Souls beginnt immer damit, dass die Effekte ausgelöst werden, die in der Schlussphase ausgelöst werden sollen. Daraufhin werden alle Personen sowie Monster geheilt. Hast du mehr als 10 Beutekarten auf der Hand, reduzierst du deine Karten auf dieses Limit. Daraufhin ist dein Zug beendet.

Reaktionsrunden:

Wie ich schon öfters erwähnt habe, kann auf einige Aktionen reagiert werden. Dies wird im Uhrzeigersinn abgehandelt. Der Person, die am Zug ist, handelt immer zuerst. Daraufhin kann jede andere Person, wenn es ein Effekt zulässt, eine Beutekarte oder ein benutzbares Item aktivieren. Habt ihr nichts zu aktivieren oder wollt nicht, dann müsst ihr dies auch nicht.

Das Spielende:

The Binding of Isaac: Four Souls endet, wenn eine Person es schafft, vier Seelen zu erhalten. Diese können jedoch nicht nur von Bossmonstern kommen. Es gibt auch eine Beutekarte, die euch eine Seele gewährt oder auch eine Schatzkarte. Es gibt auch noch zusätzliche Seelen, die durch besondere Leistungen, wie das Sparen von 25 Pennies, erhalten werden können. Durch einige Effekte lassen sich sogar Seelen klauen oder zerstören.

Fazit und eigene Meinung:

The Binding of Isaac: Four Souls schafft es gekonnt den Charme und Wahnsinn von The Binding of Isaac einzufangen. Die Spielmaterialen sind von sehr hoher Qualität und die Karten spiegeln perfekt die Charaktere, Items und Monster wieder. Auch die Entscheidung der Fans, dass die Namen der Karten englisch bleiben soll, macht sehr viel Sinn, da man sie nur so kennt. Es ist ein sehr schnelles Kartenspiel, was schon mal in 20 Minuten abgeschlossen sein kann, bietet durch seine vielen Möglichkeiten aber genügend Abwechslung, um mehrere Male gespielt zu werden, auch am Stück. Zusätzlich gibt es sogar einen zusätzlichen Solo-Modus, in dem man selbst zwei Charaktere übernimmt und das Spiel in 8 Runden schaffen muss. Es ist damit ein sehr spaßiges Spiel, was aber unter gewissen Umständen auch sehr schwierig werden kann.

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Hi, hier ist Tobias. Ich studiere derzeit und meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit Kochen und Zocken. Dabei bevorzuge ich Games mit guter Story, Langzeitmotivation oder einem Couch-Coop Modus.