Releasedatum: 16.02.2023
Medientyp: Download, Blu-ray
Genre: Rhythmus-Spiel, Musikspiel
Entwickler: Indie Zero
Publisher: Square Enix
Mit Theatrhythm Final Bar Line erscheint der nächste Teil der Theatrhythm Final Fantasy Reihe. Das der Name nicht selbst Final Fantasy enthält, liegt daran, dass durch DLC’s auch noch einige andere Square Enix Titel mit ihren Liedern dazu kommen, wie z.B. Nier, Chrono oder auch Mana.
Vielen Dank an Square Enix für das Bereitstellen des Reviewcodes.
Der Serien–Aufträge-Modus von Theatrhythm Final Bar Line:
In Theatrhythm Final Bar Line erwartet euch keine klassische Story, sondern eher ein Kampagnenmodus genannt Serien-Aufträge-Modus. In diesem könnt ihr, wie der Name schon sagt, einen Titel der Final Fantasy Reihe auswählen und dessen Lieder spielen. Dabei könnt ihr zu Beginn nur einen Titel eurer Wahl freischalten. Ungefähr nach einem drittel Fortschritt im jeweiligen Titel schaltet ihr einen neuen Schlüssel frei. Im Serien-Modus könnt ihr bei den Liedern meist zwischen Normal, Experte, Ultimativ und manchmal auch Meisterlich wählen. Schafft ihr ein Lied, so schaltet ihr es für das freie Spiel, die Musik-Stages, frei. Zusätzlich gibt es noch zu jedem Lied einen Auftrag zu erfüllen. Durch dessen Absolvieren schaltet ihr Items oder die Ingame-Sammelkarten frei. Schließt ihr einen Gesamttitel ab, so schaltet ihr meist noch einen Charakter sowie ein, zwei Lieder frei. Habt ihr 5 Titel geschafft, so schaltet ihr die Theatrhythm Series statt. Dort müsst ihr mehrere Compilationslieder aus den früheren Theatrhythm Teilen bestehen. Diese sind teilweise auf Normal schwieriger als andere Lieder auf Experte oder sogar Ultimativ. Habt ihr dort alle Lieder geschafft, so habt ihr die Kampagne offiziell abgeschlossen. Neben den anderen Teilen, die es noch zu spielen gibt, schaltet ihr nach Abschluss den Endlos-Modus frei. In diesem müsst ihr, wie der Name schon sagt, endlos an Liedern teilnehmen und dabei ihre Herausforderungen schaffen. Ist dies nicht der Fall, so verliert ihr eines eurer drei Leben. Hin und wieder gibt es aber auch Herausforderungen, die euch ein neues Leben bringt.
Die anderen Modi:
Neben dem Serien-Modus gibt es noch den Musik-Arenen-Modus, in der ihr freigeschaltete Lieder wieder spielen könnt. Zusätzlich ist es dort möglich, gemeinsam lokal mit einer weiteren Person den Paar-Modus der Lieder zu spielen. In diesem übernimmt der/die erste:r Spieler:in die obere Hälfte, während die zweite Person die untere spielt. Einige Charaktere haben besondere Fähigkeiten, wodurch ihr Gesicht in der rechten unteren Hälfte abgebildet werden. Dadurch kann die zweite Person aber manchmal nicht so gut ihre Eingabefelder sehen. Zusätzlich gibt es noch den Multi-Kampf, in dem ihr online gegen bis zu 3 Mitspieler:innen antreten könnt. Leider fand ich während meines Tests keine weiteren Mitstreiter:innen, um diesen testen zu können.
Lasst die Lieder beginnen:
Bei Theatrhythm Final Bar Line handelt es sich um ein Rhythmusspiel, in welchem ihr im passenden Moment die richtigen Tasten eingeben müsst, sobald diese über das Eingabefeld rauschen. Je genauer ihr das schafft, desto mehr Punkte erhaltet ihr. Versagt ihr dabei, wird euch Leben abgezogen. Landet dieses bei 0, heißt es Game Over. Es gibt unterschiedliche Eingabemethoden. Erscheint ein rotes Feld, so müsst ihr mit einer der Schultertasten, den Viereck-, X-, Kreis- und Dreiecktasten oder den Steuerkreuz kurz drücken. Kommt ein gelbes Feld mit einem Pfeil in eine bestimmte Richtung, bewegt ihr einen der Analogsticks kurz in die gezeigte Richtung. Bei einer grünen Bahn haltet ihr eine der Tasten, die ihr auch bei dem roten Felder nutzt, gedrückt, bis die Bahn endet. Gelangt ihr an das Ende der Bahn, so lasst ihr die Taste los. Es kann auch dazu kommen, dass ihr verschiedene Eingaben gleichzeitig vornehmen müsst. Je nachdem welchen Schwierigkeitsgrad ihr wählt, desto schnellere und mehr Eingaben müsst ihr machen.
Schaltet ihr einen Titel der Reihe im Serien-Aufträge-Modus frei, so schaltet ihr auch meist eine gute Handvoll Charaktere des jeweiligen Spiels frei. Davon gibt es über 100 Charaktere, welche durch Abschluss von Liedern nach und nach im Level aufsteigen. Dadurch werden sie stärker und lernen neue Fähigkeiten, wodurch sie sich besser in den Leveln zur Wehr setzen können oder auch mehr aushalten. Es gibt in dem Serien-Aufträge-Modus zwei verschiedene Arten von Liedern, die ihr bestreiten könnt. Zum einen gibt es die Battle-Music-Stages und zum anderen die Field-Music-Stages. In den ersteren stehen eure Helden einer Schar von Gegnern gegenüber, die ihr bekämpfen müsst. Meist gibt es eine Mission dort bestimmte Bosse auszuschalten. Bei den anderen laufen eure Charaktere durch ein Gebiet, während sie hin und wieder durch Monster unterbrochen werden. Zusätzlich gibt es noch die Event-Music-Stages, bei denen ihr eine Videosequenz mit Zusammenschnitten aus dem jeweiligen Spiel erlebt. Während dem Absolvieren der Lieder könnt ihr Truhen erhalten, aus denen verschiedene Gegenstände kommen. So gibt es zum Beispiel Tränke, die euch heilen können, wenn es zu knapp wird. Aber es gibt auch die Collecta-Cards, welche euch verschiedene Boni bringen können.
Die Welt und der Sound von Theatrhythm Final Bar Line:
Die Charaktere und Monster von Theatrhythm Final Bar Line sind in einem schicken Chibilook gestaltet, durch den trotzdem alle ihre typischen Eigenheiten der jeweiligen Spiele beibehalten. Zu jedem Lied gibt es dann noch eine Stage, die den Ort sehr gekonnt widerspiegelt, in welchem das Lied im Spiel spielte.
Natürlich ist bei einem Rhythmus- und Musikspiel die Musik der wichtigste Punkt. Hier geizt das Spiel in keiner Weise an Masse, denn das Grundspiel besitzt schon 385 Titel. Durch die vielen DLC’s kommt es dann auf die beachtliche Anzahl von 502 Titeln. Wie es für die Reihe üblich ist, ist die Musik sowieso immer von hoher Qualität. Die hier genutzten Varianten klingen alle ausgezeichnet.
Die technischen Details:
Theatrhythm Final Bar Line lief während meines Tests auf der PS5 ohne jegliche Ruckler oder Abstürze. Zu Beginn gibt es eine Ladezeit, aber die ist nicht sehr lang. Die Steuerung ist sehr genau und man muss sich erstmal daran gewöhnen, doch seid ihr einmal dabei, so geht es super von der Hand. Anfangs wird es euch noch schwer fallen, in der Ultimativen Schwierigkeit überhaupt das Lied zu überstehen, dann schafft ihr es und irgendwann schafft ihr es gut.
Fazit:
Mit Theatrhythm Final Bar Line erhaltet ihr einen perfekten Trip durch die Erinnerungen an verschiedene Final Fantasy Spiele, sodass es fast schon dazu verführt, die jeweiligen Teile noch einmal zu spielen. Doch durch den netten Look, den großartigen Soundtrack, das wirklich schnell lernbare Gameplay und die Abwechslung ist das Spiel auch für jeden geeignet, der zwar Final Fantasy nicht unbedingt mag, aber nach einem gelungenen Rhythmusspiel sucht.