Releasedatum: 29.02.2024

Medientyp: Download
Genre: Action, RPG, Aufbau
Entwickler: EKO Software
Herausgeber: Nacon

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Auf der Gamescom konnte ich das damals noch unter dem Namen Project ParadiZe bekannte Welcome to ParadiZe schon einmal vorher testen. Mittlerweile ist das Spiel erschienen und bietet euch den ersten Zombieelefanten.

Vielen Dank an Nacon für das Bereitstellen des Reviewcodes.

Die Geschichte von Welcome to ParadiZe:

In Welcome to ParadiZe schlüpft ihr wahlweise allein oder gemeinsam (auch im Couchcoop) in die Rolle von Überlebenden einer Zombieapokalypse. Von den Werbespots von ParadiZe überzeugt, erhofft ihr euch dort in Sicherheit begeben zu können, wo Zombies durch modernste Technologie zu Zombots werden, die einem dienen und beschützen. Dort angekommen, wird der Ort aber schon von Zombies überrannt, die ihr ausschaltet und als Belohnung einen der Zombots dort erhaltet. Schnell findet ihr heraus, dass einige Menschen erfolgreich vor den Zombies auf den Mond geflohen sind und so begebt ihr euch auf eine Reise, um eine Rakete erbauen zu können, auf der ihr euch sowohl Freunde als auch Feinde unter den auf der Erde zurückgebliebenen Überlebenden macht.

Die Story ist dabei nicht sonderlich komplex, aber gut erzählt und mit sehr viel Humor gespickt. Durch verschiedene Nebenmissionen könnt ihr auch noch weitere Charaktere kennenlernen. Etwas schade ist nur, dass man zwar jederzeit in so gut wie alle Gebiete gehen kann, es sich aber erst ab einem bestimmten Storyfortschritt lohnt, da sonst keinerlei Charaktere dort leben.

Zombots dienen, Zombots beschützen:

Im Prinzip handelt es sich bei Welcome to ParadiZe um ein Top-Down-RPG, was sich auch mit mehreren Spieler:innen spielen lässt. Ihr reist von Ort zu Ort, während ihr Quests erfüllt und so neue Gegenstände freischaltet. Zwar können euch schon echte Personen begleiten, doch könnt ihr euch auch einen Zombot (später mehrere) zur Hilfe holen. Dafür müsst ihr einfach einen herumstreunenden Zombie erledigen, um ihm dann einen Kontrollhelm aufzusetzen. Ab dann begleitet er euch als treuer Gehilfe. Dabei könnt ihr ihn mit verschiedenen Waffen, Gegenständen und Rüstungen versehen und seine Verhaltensweisen sowohl im Kampf als auch im normalen Erkunden der Welt bestimmen. So kann euer Zombot zum Beispiel den Befehl erhalten, im Kampf offensichtlich seine Waffe zu nutzen, während er außerhalb der Kämpfe Gegenstände sammelt oder euch sogar heilt. Die Waffen, die ihr den Zombots gebt, könnt ihr auch selbst benutzen, sind dabei aber stets an eine Levelgrenze gebunden, die ihr mindestens erreicht haben müsst, um die Waffe zu benutzen. Ihr könnt jederzeit zwei Waffen gleichzeitig tragen, zwischen welchen ihr auf Knopfdruck wechseln könnt. Für Schusswaffen benötigt ihr noch zusätzlich Munition, die ihr euch selbst herstellen müsst. Ebenso könnt ihr euch mit den richtigen Materialien eine Grundrüstung bauen, während ihr bessere Rüstungen in Truhen versteckt finden könnt. Die Rüstungen für eure Zombots erhaltet ihr, wenn ihr gegnerische Zombies mit diesen besiegt und eine bestimmte Anzahl von ihnen einsammelt. Doch nicht nur Zombies mit unterschiedlichen Waffen warten auf euch, es gibt auch mächtige Bossgegner, die schon eher gefährlich werden, wie den oben genannten Zombieelefanten oder auch Panzer.

Euer Ziel ist es eine Rakete zu bauen. Damit diese aber nicht ständig zerstört wird, könnt ihr darum ein Lager erschaffen. Im Spielverlauf erhaltet ihr verschiedene Fallen, um euch Feinde vom Leib zu halten. Ihr könnt aber auch quasi Spawner kreieren, mit denen ihr euch Zombots holt, die euer Lager beschützen. All dies verbraucht jedoch Strom. Um diesen zu generieren, benötigt ihr z.B. Holz- oder Wassergeneratoren. Um jene mit den nötigen Materialien zu füllen, könnt ihr diese natürlich selbst sammeln und hinbringen. Einfacher ist es aber, einfach einem Zombot zum Beispiel einen Eimer in die Hand zu drücken, damit dieser dann am nächsten Fluss Wasser sammeln geht. Wie schon erwähnt, lässt sich das Spiel auch mit einer weiteren Person im Couch-Coop spielen. Das verleiht dem ganzen Spiel noch mehr Spaß, hat aber das Problem, dass Spieler:in Nummer 1 bei Menüöffnung die Ressourcen des Lagers nicht sehen kann, während Spieler:in 2 es nur sieht, wenn das andere Menü nicht geöffnet ist. Die Zombies, die euer Lager angreifen, nehmen auch mit der Zeit zu. Um das so gering wie möglich zu halten, könnt ihr jedoch einen Angriff starten, bei dem ihr euer Lager vor mehreren Wellen beschützen müsst. Habt ihr dies erledigt, werdet ihr erstmal verschont. Besiegt ihr Gegner erhaltet ihr Erfahrungspunkte. Mit genügend Punkten steigt ihr ein Level auf und erhaltet einen Skillpunkt, den ihr in einen der drei Skillbäume verteilen könnt. Dabei ist einer für Zombots, ein anderer für Waffenfertigkeiten und der letzte für Heilung und Crafting. Sterbt ihr, verliert ihr eine gewisse Anzahl an Erfahrungspunkten. Das Besondere ist, dass eure Leiche als Zombie auf euch wartet.

Die Welt und der Sound von Welcome to ParadiZe:

Welcome to ParadiZe kann mit sehr vielen abwechslungsreichen Gebieten wie Wäldern, Städte, Wüsten oder Vulkanen punkten, während auch die Gegner und Charaktere auch sehr abwechslungsreich gestaltet sind. Leider sind die Gesichter der Charaktere in Gesprächen sehr steif. Kampfactionen wiederum sind sehr gut in Szene gesetzt.

Die Musik des Spiels ist sehr gut gelungen. Findet kein Kampf statt, so ist sie kaum existent, doch sobald eine Horde über euch herfällt wird sie sehr hektisch, was sehr zum Spielprinzip passt. Die englische Synchro des Spiels ist ein wenig schwierig. Zwar passt sie wirklich perfekt zu den dargestellten Charakteren, doch wären einige von ihnen ohne die Untertitel durch die Betonungen und Akzenten kaum zu verstehen.

Die technischen Details:

Während meiner Testzeit auf der PS5 kam es zu einem Absturz bei Welcome to ParadiZe. Ganz selten gab es auch leichte Ruckler, wenn zu viele Zombies auf einmal den Bildschirm überrannten. Die Ladezeiten sind angenehm kurz. In die Steuerung kommt man schnell rein.

Fazit:

Welcome to ParadiZe ist ein spaßiges Top-Down-RPG, was seinen vollständigen Spielspaß definitiv im Koop entfaltet, wobei der Couch-Coop-Modus natürlich sehr willkommen ist. Die Story ist okay, aber ganz spaßig, während die Grafik etwas steif ist, aber doch einiges an Details liefert. Die Musik des Spiels ist wirklich gelungen, während die Synchro zwar sehr passend, aber dadurch etwas undeutlich ist. Das Gameplay bietet aber genügend Abwechslung, um unterschiedliche Dinge auszuprobieren.

Wertung im Einzelnen
Grafik
7
Story
7.5
Gameplay
8
Sound
8.5
Abwechslung
8
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Hi, hier ist Tobias. Ich studiere derzeit und meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit Kochen und Zocken. Dabei bevorzuge ich Games mit guter Story, Langzeitmotivation oder einem Couch-Coop Modus.