Ab heute ist die Boss Factory erhältlich. Mit ihr könnt ihr den umfangreichen Charaktereditor von Saints Row schon vorab testen, um so eure eigenen Bossprotagonisten für das Spiel zu erschaffen.

Vielen Dank an Deep Silver und Koch Media für die Bereitstellen eines Testcodes, um die Boss Factory im Voraus testen und euch hier präsentieren zu können.

Die Boss Factory ist ab heute kostenlos für PS4/5, Xbox One/Series S/X und PC via Epic erhältlich. Ich selbst durfte die Epic Variante testen. Zuerst ein paar allgemeine Informationen. Mit der Boss Factory könnt ihr, wie oben schon erwähnt, euren eigenen Boss (Charakter) für den neuen Teil der Saints Row Reihe erstellen, bevor das Hauptspiel am 23.08.2022 erscheint.

Allgemeine Infos zur Boss Factory:

Kreiert ihr einen Boss in der Boss Factory und spielt dann die Vollversion von Saints Row auf der selben Konsole, so wird der Charakter automatisch in diese übertragen. Doch auch wenn ihr die Factory auf einer anderen Plattform nutzt, ist es euch möglich, euren Boss zu übertragen. Jeden Boss den ihr speichert (bis zu 6 Stück), könnt ihr auch hochladen. Dabei erhält jeder von ihnen einen individuellen Sieben-Zeichen-langen Code, den ihr teilen könnt. Dadurch kann man auch Bosse von anderen Spieler:innen herunterladen. Doch nicht nur mit dem Code ist es möglich, auf Charaktere anderer Personen zuzugreifen. In einer Boss Galerie stehen alle hochgeladenen Bosse zur Verfügung und durch verschiedene Filter könnt ihr gezielt nach bestimmten Kriterien nach neuen Bossen suchen. Dabei ist es völlig egal, auf welcher Plattform sie generiert wurden.

Ladet ihr einen Charakter hoch, so bekommt ihr zwei exklusive Gegenstände für das Hauptspiel, wenn ihr es mit demselben Account verlinkt. In der Boss Factory selbst könnt ihr jegliche Anpassungsmöglichkeiten nutzen, die auch in Saints Row selbst erhältlich sind, bis auf einige Dinge, die erst durch das Voranschreiten der Kampagne freigeschaltet werden.

Das Kreieren des eigenen Bosses:

Natürlich muss man schick gekleidet sein, die Outfits:

Nun zur Boss Factory selbst. Für den Anfang könnt ihr aus mehreren Standardmodellen einen Grundkörper wählen. Da ihr diesen noch im Nachhinein völlig umändert könnt, dient dies nur als Anfang. Der oberste Punkt beschäftigt sich mit den Klamotten. Dabei ist dieser Punkt noch unterteilt in die verschiedenen Körperregionen Kopf, Gesicht (obere und untere Hälfte), Unterwäsche (oben und unten), Halskette, Hände, Handgelenke, Socken, Schuhe, Ober- und Unterkörper oder auch Ganzkörper. Dabei gibt es nicht nur eine riesige Vielfalt an Gegenständen, die ihr auswählen könnt, diese sind auch in den einzelnen Farben individualisierbar. Dadurch könnt ihr die verrücktesten Outfits zusammenstellen.

Die einzige Grenze ist deine Fantasie, erstelle deinen Körper selbst:

Gleich nach den Outfits folgt der Körper. Zuerst geht es um den Körperbau, wo ihr schon sehr unterschiedliche Formen annehmen könnt. Danach könnt ihr euch der Figur, dem Brustumfang oder auch der Leistengröße widmen. Auch ist es möglich, dem Boss verschiedene Arm- oder Beinprothesen zu geben, natürlich auch in unterschiedlichen, frei wählbaren Farben. Der nächste Punkt beschäftigt sich mit der Verhüllung, falls euer Charakter mal ohne Klamotten dastehen sollte. So könnt ihr zuerst auswählen, ob euer Boss dann in der ausgewählten Unterwäsche zu sehen ist oder doch völlig blank zieht. Danach dürft ihr euch entscheiden, ob euer Boss Nippel besitzt und wenn ja eine Form für diese. Da ihr natürlich nicht völlig nackt sein dürft, gibt es auch eine Verhüllung. Doch auch bei dieser steht nicht nur einfache Verpixelung zur Verfügung, ihr könnt euch auch mit Smileys verdecken. Doch auch euren Hauttypen und dessen Farbe könnt ihr bestimmen. So könnt ihr z.B. auch als metallene Goldstatue rumlaufen oder ähnliches. Daraufhin könnt ihr dem Körper noch Narben, Muskeln und ähnliches verpassen.

Seit ihr mit dem Körper soweit zufrieden, so lässt euch die Boss Factory als nächstes eine Frisur wählen. Auch bei diesen könnt ihr auf viele verschiedene Farben zurückgreifen, wodurch ihr dreifarbige Haare besitzen könnt. Daraufhin stehen verschiedene Kopfformen zur Verfügung. Danach gibt es verschiedene Ohrenformen, die ihr nach Belieben vergrößern, drehen oder zum Beispiel auch neigen. Auch die Augen sind natürlich anpassbar. Neben der Augenform, -größe, -neigung etc., könnt ihr auch eine Augapfelform wählen. Denn ihr müsst nicht nur auf normale Pupillen zurückgreifen. Ihr könnt neben Klassikern wie Katzenaugen oder Hypnoaugen auch Smileys oder Sterne nehmen. Selbstverständlich lässt sich auch die Nase auf jede erdenkliche Weise anpassen. Doch natürlich ist euer Gesicht noch nicht vollständig, ohne auch den Mund anzupassen. Neben den schon genannten Möglichkeiten wie bei den Ohren, könnt ihr hier auch noch verschiedene Zähne wählen. Auch hier geizt die Boss Factory nicht an Auswahl und präsentiert euch neben kaputten Zähnen oder einem schönen Goldzahn auch Kategorien wie Vampirfangzähne oder Haizähne.

Noch ein wenig Individualität gefällig? – weitere Möglichkeiten:

Habt ihr Klamotten und euren Körper in der Boss Factory fertig erstellt, ist das aber noch nicht das Ende der Möglichkeiten. So könnt ihr eurem Boss auch noch Accessoires verpassen, wie zum Beispiel Ohrringe oder auch Gesichtpiercings am Mund oder den Augen. Tattoos dürfen natürlich auch nicht fehlen. Dieser Editor lässt euch auch dort viele Möglichkeiten. Neben verschiedenen Tattoos habt ihr auch vielerlei Stellen, die ihr als Grundfläche für diese wählen könnt. So ist es möglich jeweils beide Arme ganz zu tätowieren oder auch nur den Ober- und/oder Unterarm mit eigenständigen Tattoos. Selbiges gilt natürlich für die Beine. Aber auch der Rücken und der Vorderkörper lassen sich mit verschiedensten Tattoos verzieren. Zusätzlich könnt ihr eurem Boss noch zwei Emotes verpassen.

Seit ihr damit durch, habt ihr es geschafft und euren eigenen Boss erstellt. Wie schon oben erwähnt, könnt ihr bis zu 6 Bosse abspeichern. Wenn ihr jedoch einen von ihnen hochladet, bleibt dieser hochgeladen und ihr könnt ihn aus eurem Speicher löschen, um den nächsten zu erstellen. Während der Gestaltung in der Boss Factory läuft die ganze Zeit Hintergrundmusik, die nicht zu laut ist und dadurch auch während des Gesamtvorgangs in keiner Weise störend wirkt. Als ich die Boss Factory testete, kam es nie zu Rucklern oder Abstürzen. Das Menü ist trotz der enormen Vielfalt an Möglichkeiten sehr übersichtlich und wenn einem durch die Bezeichnungen noch nicht klar ist, was man bei dem jeweiligen Punkt verändert, wird dies durch einfaches Probieren schnell klar. Den einzigen wirklichen Kritikpunkt, den ich hätte wäre, dass die ganzen Körpereigenschaften in der Menüführung nach den Klamotten kommen. So hatte ich es immer wieder, dass ich etwas am Körper verändert habe und dann bestimmte Klamotten erst wieder neu auswählen musste, da sie einfach verschwanden. Da man aber die Reihenfolge natürlich selbst wählen kann, ist dies nicht so problematisch, sondern meckern auf sehr hohem Niveau.

Fazit:

Mit der Boss Factory könnt ihr schon vorab euren eigenen Boss erstellen, um zum Release von Saints Row sofort loszulegen. Die enormen Möglichkeiten lassen euch sehr viel Freiraum, euren Charakter ganz nach Belieben zu erstellen. Auch die Möglichkeit die Bosse hochzuladen und von anderen Spieler:innen herunterzuladen ist eine gute Idee und lässt einen schon gespannt sein auf die verschiedene Kreationen, mit denen die Community auftrumpfen wird. Da die Boss Factory auch plattformübergreifend funktioniert, wird man auf eine viel größere Auswahl an Bossen stoßen, als eine Plattform es je möglich machen könnte.

Ihr könnt Saints Row natürlich schon im Playstation Store vorbestellen.

 

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Hi, hier ist Tobias. Ich studiere derzeit und meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit Kochen und Zocken. Dabei bevorzuge ich Games mit guter Story, Langzeitmotivation oder einem Couch-Coop Modus.