Man hat viel von der Soulsborne-Reihe gehört, sich aber aufgrund der berüchtigten Schwierigkeit oder Gnadenlosigkeit der Spiele nicht getraut. Spieler, die bereits Erfahrung mit Soulsborne-Titeln haben, werden diese Gründe sicherlich nachvollziehen können; dennoch sage ich dir, du solltest es mal probieren…
Es stimmt definitiv, dass Soulsborne-Titel schwierig sind, es ist auch nichts anderes zu erwarten, wenn die Publisher mit der Schwierigkeit werben ,,Prepare to die edition“.
Was genau macht die Soulsborne-Titel so schwer?
Es beginnt schon am Anfang. Denn wie soll man ein Spiel spielen, wenn man nicht weiß, wie?
Ein Merkmal der Soulsborne-Titel ist, dass die Spiele die Spieler im Dunklen tappen lassen. So gibt es nahezu keine Hilfe vom Spiel selbst. Da es in den Spielen keinen Wegweiser/Markierer gibt, kann man sich in den riesigen, verschachtelten Welten schnell verlieren. Auch zum Level-Up System gibt es keine Erklärung, so kann es eine Weile dauern, bis man dieses durchdachte Konzept versteht. Wer allerdings zu überwältigt ist, kann Freunde oder andere Spieler zu Hilfe holen.
Auch wenn man das Konzept der Spiele verstanden haben sollte, kann man nicht erwarten, dass die Spiele jetzt endlich einfach sind, denn jetzt geht es erst so richtig los.
Eine Ablenkung von Sekunden führt bereits zum Tod, denn fast alles in den Spielen ist darauf ausgelegt, dich zu töten: die Umgebung, tückische NPC´s, welche sich als Verbündete ausgeben und natürlich die Gegner. Selbst das einfache ,,Fußvolk“ erfordert deine volle Aufmerksamkeit. In diesen Spielen ist nichts geschenkt und jeder Feind ist in der Lage, dich zu töten; jetzt sollte man natürlich bedenken, dass es noch viel stärkere Gegner gibt und vor allem die Bosse mit ihren Unmengen an HP, unterschiedlichen Fähigkeiten, einzigartigen Designs und die individuelle Musik, welche zu einer Kombination aus Hass, Frust und Liebe führen, stellen eine besondere Herausforderung dar.
Was habe ich davon?
So langsam sollten Leser/innen, welche noch nie zuvor etwas von der Soulsborne-Reihe gehört haben, merken, was sie erwartet:
Der Tod
In diesen Spielen stirbt man oft, doch wieso eigentlich? Die Spiele werden euch zum Äußersten bringen und dann liegt es an euch; gebt ihr auf, verliert die Hoffnung und lasst es sein oder aber versucht ihr es ein weiteres Mal und nochmal bis ihr die Gegner, das Areal, den Boss, das Spiel besiegt habt? Ironischerweise spiegelt dieser scheinbar nicht endende Zyklus einen Teil der Handlung der Spiele wieder.
Ein weiterer Grund, wieso du die Soulsborne-Reihe definitiv probieren solltest, ist die unglaublich detaillierte Lore der Spiele: jeder Feind, Boss, NPC oder jedes Areal hat seine tragische Geschichte, es liegt an euch, ob ihr diese in Erfahrung bringen wollt oder ob ihr stumpf das Spiel beenden wollt. Denn die Reihe unterscheidet sich von anderen Story-Games insofern ; dass es dir nichts aufzwingt, dass es keine Zwischensequenzen gibt, die euch das Was und Warum genau erklären, sondern lediglich NPC´s, welche wiederrum in Rätseln reden, doch wer sich tatsächlich die Mühe macht, wird unglaublich dramatische und faszinierende Geschichten kennenlernen.
Das besondere an der Reihe ist, an den Anfängen seid ihr nichts Besonderes und trotzdem sollt ihr Legenden bezwingen. Wer sich ranhält und nicht aufgibt, wird diese Legenden, die als unmöglich bezwingbar erscheinen, mit viel Fleiß und eigener Arbeit besiegen. Dann könnt ihr stolz auf euch sein, denn das wäre euer eigener Verdienst.
Stürze dich jetzt mit dem Demon’s Souls Remake für die PS5 in dieses Abenteuer, schließlich ist es der erste Teil der gesamten Reihe.