Releasetermin: 10. Juni 2021

Medientyp: Blu-Ray, Download                                  Genre: Action, Rollenspiel                                          Entwickler: Square Enix                                            Herausgeber: Square Enix

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Final Fantasy VII Remake Intergrade ist eine erweiterte Version des 2020 erschienenen Final Fantasy VII Remakes. Neben grafischen Verbesserungen, schnelleren Ladezeiten und einem Fotomodus beinhaltet diese Variante des Spiels auch eine neue Geschichte. Der DLC mit dem Namen FFVIIR InterMission erzählt die Geschichte der jungen Wutai-Ninja Yuffie, welche in Midgard ist, um den Shinra-Konzern zu bestehlen. Das Spiel ist zeitexklusiv auf der PS5 erhältlich. Über die weiteren Konsolen ist bisher nichts bekannt.

Mit dem DLC habt ihr die Auswahl zwischen der Hauptstory und InterMission

Das Review unterteile ich in zwei Abschnitte, welchen das Fazit folgt. Zuerst widme ich mich der PS5-Variante des Remakes und als zweites dem InterMission DLC. Dabei ist die PS5-Variante für Besitzer:innen der PS4 Variante kostenfrei und der DLC für 19,99 einzeln zu haben. Zu beachten gilt jedoch, dass Spieler:innen, welche ausschließlich die PS-Plus-Variante des Spiels besitzen, keinen Zugriff auf das kostenlose Upgrade haben.

Final Fantasy VII Remake PS5 Variante:

Die Story des Final Fantasy VII Remakes:

Auftritt: Cloud Strife

Als der junge ehemalige SOLDAT Cloud Strife treten Spieler:innen der Gruppe Avalanche bei, welche sich gegen den Shinra-Konzern auflehnt. Dieser nutzt das sogenannte Mako, eine Form der Energie des Planeten, um die Stadt Midgar mit Strom zu versorgen. Zur Versorgung werden riesige Makoreaktoren genutzt und solch einen möchte Avalanche sprengen.

Barret against the Shinra Company

Barret Wallace, der Anführer der Gruppe, verfolgt dieses Ziel, da er überzeugt ist, dass das Makoernten dem Planeten schadet. Cloud trat dem Team aufgrund des Zuspruchs seiner Kindheitsfreundin Tifa Lockhart bei.

Nach der erfolgreichen Sprengung des Reaktors, verliert sich die Gruppe und Cloud wird von Visionen von Sephiroth geplagt. Danach trifft er auf das Blumenmädchen Aerith Gainsborough, welche von einer mysteriösen Macht angegriffen wird. Nach und nach erfahren Cloud und die anderen mehr über Shinra und darüber, was wirklich auf dem Spiel steht. Für Leser:innen, welche das Spiel noch nicht gespielt haben, will ich nicht weiter ins Detail gehen.

Makoreaktor 1: bereit gesprengt zu werden

Wer das Original kennt, findet sich sogleich mit den Charakteren zurecht. Sie alle sind ausgezeichnet geschrieben und strotzen vor Persönlichkeit. Auch Neueinsteiger:innen werden diese schnell ans Herz wachsen. Für Kenner:innen des Originals bietet das Spiel jedoch vielerlei Eastereggs zu entdecken, die Erinnerungen an das damalige Spiel wecken.

Auch wenn das Spiel, technisch gesehen, nur einen Bruchteil der Story von damals erzählt, hat es Square Enix geschafft, die Story interessant zu erweitern.

Schnell und doch taktisch:

Das Final Fantasy VII Remake ist im Grunde ein Actionrollenspiel. Jedoch gibt es im Spiel eine alternative Variante des ATB Systems aus dem Original. Füllt ein Spieler / eine Spielerin mit genügend normalen Schlägen die ATB-Leiste, ist es ihm / ihr möglich, mit der „X“-Taste das Spielgeschehen zu verlangsamen. Dabei kann man auch verschiedene stärkere Techniken, Magie und Items nutzen. Je nach Schwierigkeitsgrad ist die richtige Nutzung dieser Funktion essentiell dafür, dass man die Kämpfe übersteht. Während des Kampfes ist es außerdem möglich, zu den anderen kämpfenden Charakteren zu wechseln. Sonst handeln diese eigenständig und den Spieler:innen bleibt die Option, ihnen den Einsatz von Fähigkeiten zu befehlen.

Schon der erste Bosskampf ist bombastisch

Die Kämpfe spielen sich sehr schnell und flüssig. Je nachdem, welchen Charakter man nutzt, fühlt man den Unterschied im Gameplay. Während beispielsweise Cloud mit starken Schwertschlägen in das Kampfgeschehen prescht, bombardiert Barret die Gegner mit schnellen Fernkampfschüssen. Um dieses Gefühl noch immersiver zu machen, nutzt das Spiel das haptische Feedback des DualSense-Controllers. Während man zum Beispiel bei Tifa’s schnellen Schlägen, diese leicht im Controller bei jedem Gegnertreffer spürt, kann man auch das langsame Aufladen und die darauffolgende Entladung eines mächtigeren Zaubers genaustens fühlen.

So schön sah Final Fantasy noch nie aus:

Die Stadt Midgar – der Schauplatz eures Abenteuers

Das Final Fantasy VII Remake bietet eine wunderschöne Welt in Form der Stadt Midgar zu erkunden. Überall sind kleine Details zu entdecken oder auch versteckte nützliche Items. Das ganze Design wird nur durch die verbesserte Auflösung der Playstation 5 verstärkt. Früher matschig wirkende Texturen sind nun viel glatter, man kann förmlich jedes Haar der tierischen Kreaturen erkennen, Licht- und Schatteneffekte sind viel realistischer als noch auf der Playstation 4 etc. An einigen Stellen erkennt man zwar, dass es sich um eine aufgehübschte PS4 Variante handelt, jedoch macht sich das Upgrade an den meisten Stellen mehr als bemerkbar.

Man will sie doch förmlich streicheln

Die musikalische Untermalung ist serientypisch von sehr hoher Qualität. Seien es das ruhige Aerith-Theme oder die imposanten Bossmelodien. Alles ist passend und überzeugend. Persönlich musste ich mich zuerst an die deutschen Stimmen gewöhnen, da ich jene aus dem Final Fantasy VII Advent Children Film kannte, jedoch ist nach kurzer Zeit jede Stimme überzeugend.

Ladezeiten sind bei der PS5 Variante kaum vorhanden. Persönlich ist mir im wiederholten Durchgang des Spiels kein technischer Fehler untergekommen.

FFVIIR InterMission:

Die Geschichte der jungen Ninja:

Auftritt: Yuffie Kirasagi

In InterMission schlüpfen Spieler:innen in die Rolle der jungen Ninja Yuffie Kisaragi aus Wutai. Diese kommt nach Midgar, um eine sogenannte „Große Materia“ von Shinra zu stehlen. Die Geschichte spielt dabei nicht nach dem Remake sondern während der Story von diesem. So trifft man auf viele bekannte Gesichter. Yuffie schließt sich dabei mit einem Teil von Avalanche zusammen, hat jedoch auch Unterstützung von einem weiteren Wutai-Ninja. Dieser trägt den Namen Sonon und ist ein völlig neu erstellter Charakter. Zusammen mit ihm macht sie sich auf den Weg, Shinra zu infiltrieren. Die Story und Charaktere behalten die Stärke des Grundspiels bei. Yuffie und Sonon sind gut geschriebene Charaktere. Die Story ist völlig neu, bringt dabei jedoch viele kleine Details dazu, welche auch die Geschichte des Hauptspiels weiter vertiefen. Für Kenner:innen der vielen Ableger des Originals gibt es auch einiges zu entdecken.

Schnell und rasant:

Yuffie spielt sich im Kampf sehr schnell, ähnlich wie Tifa. Dabei kann sie jedoch auch ihren Shuriken für den Fernkampf und verschiedene Techniken nutzen. Yuffie ist der einzig steuerbare Charakter, doch gibt es dafür ein neues Feature, um Sonon mehr zu kontrollieren. Durch einmaliges Drücken der „L2“-Taste synchronisieren die beiden Ninja ihre Attacken, sodass man quasi zwei Charaktere auf einmal benutzt. Einige der Techniken erhalten in diesem Zustand erhöhte Stärke oder ähnliches. Jedoch füllt sich in dem Modus der ATB-Balken von Sonon langsamer auf. Deshalb muss man ihn mit Bedacht nutzen. Das haptische Feedback wird in gleicher Form genutzt, wie oben beschrieben.

Fort Kondor – Zeit für Taktik

Zwischen den rasanten Kämpfen ist es auch möglich, sich mit dem Minispiel „Fort Kondor“ die Zeit zu vertreiben. Dieses ist ein taktisches Echtzeitstrategiespiel, bei welchem man durch Platzieren von eigenen Einheiten die gegnerischen Türme zerstören muss.

Grafisch und auch musikalisch ist der DLC auf genau dem gleichen hohen Niveau, welches das Hauptspiel schon bietet. Es kam auch hier zu keinerlei technischen Störungen.

Alle Bilder im Artikel sind Screenshots aus der Playstation 5 Variante.

Fazit:

Final Fantasy VII Remake Intergrade ist ein sehr gut gelungenes Remake. Zwar bildet es nur einen Teil der Geschichte des Originals ab, jedoch füllt es die zusätzliche Zeit mit interessanten Informationen und Konzepten. Das Spiel läuft sowohl flüssig als auch schnell und sieht wunderschön aus. Das Gameplay macht sehr viel Spaß und durch den DualSense-Controller taucht man noch mehr in dieses ein. Das Ende von InterMission macht dabei schon noch mehr Lust auf den nächsten Teil.

Wertung im Einzelnen
Grafik
8.5
Story
9.5
Gameplay
9
Sound
10
Abwechslung
8
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Hi, hier ist Tobias. Ich studiere derzeit und meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit Kochen und Zocken. Dabei bevorzuge ich Games mit guter Story, Langzeitmotivation oder einem Couch-Coop Modus.